Sport und Corona Handball-Verband Niederrhein verlängert die Saison

Wuppertal · Um den durch zahlreiche Spielabsagen gestiegenen Termindruck abzumildern, wird die Spielzeit von Landes- bis Oberliga um zwei Wochenenden ausgedehnt. Den Vereinen gefällt das allerdings nicht.

 LTV-Abteiungsleiter Marc Roß sieht der Verlängerung der Saison mit zwiespältigen Gefühlen entgegen, hätte sich andere organisatorische Hilfen vom Verband gewünscht.

LTV-Abteiungsleiter Marc Roß sieht der Verlängerung der Saison mit zwiespältigen Gefühlen entgegen, hätte sich andere organisatorische Hilfen vom Verband gewünscht.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Die Saison im Handballverband Niederrhein wird verlängert. Um die  zahlreich ausgefallenen Spiele von der  Landesliga bis  zur Oberliga nachholen zu können, soll die Zeit vom 16.  bis 29. Mai hinzugenommen werden. „Reguläre Spiele sollen nicht in diese Zeiten gelegt werden“, heißt es auf der Internetseite des Verbandes. Dadurch müssen auch die Auf- und Abstiegsrelegationsspiele in den Juni verlegt werden. Die Vereine sehen darin keine ideale Lösung. „Wer sich bis dahin nicht organisiert hat, schafft es auch nicht in den beiden Wochen danach“, sagt Marc Ross Trainer des Verbandsligisten LTV Wuppertal II., der zugleich auch das Amt des Abteilungsleiters innehat. „Der Verband sollte den Vereinen bei den Terminen organisatorisch unter die Arme greifen und vielleicht auch durch Ansetzung viele Diskussionen ersparen“, so Ross. So müssen für eine Spielverlegung unter der Woche zunächst einige Trainingseinheiten von Mannschaften verlegt werden, mit denen man sich die Halle teilt. Danach müsse man mit dem Gegner und den eigenen Spielern sprechen. „Bei einer Ansetzung hätte man zumindest die Diskussionen nicht“, sagt Ross. „Unter der Woche dürfen wir keine Spiele ansetzen, weil diese zustimmungspflichtig sind“, sagt Peter Monschau, der kommissarisch die Technische Kommission des Verbandes leitet. Der Wuppertaler sieht jetzt den Vorteil, dass die Vereine zwei zusätzliche Wochenenden haben. „Es ist ein Angebot an die Vereine, den Termindruck etwas zu entspannen. Aber natürlich ist es besser, die Spiele so schnell wie möglich nachzuholen“, sagt er. Man habe sich da mit dem Mittelrhein abgesprochen. e.ö.

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