Oberliga Niederrhein CSC erwartet den Effenberg der Oberliga

Mit Kevin Weggen hat der Neu-Oberligist Straelen einen ehemaligen WSV-Spieler verpflichtet.

Oberliga Niederrhein: CSC erwartet den Effenberg der Oberliga
Foto: O.Krschak

Den Traum vom Profifußball hat Kevin Weggen noch nicht aufgegeben. Doch für den ehemaligen WSV-Spieler (von 2012 bis 2015) heißt die Realität derzeit Oberliga Niederrhein. In der tritt er mit seinem aktuellen Club SV Straelen Mittwochabend beim Cronenberger SC an (20 Uhr, Hauptstraße). „Ich hatte ein bisschen Heimweh und mich deshalb zum Wechsel aus der Regionalliga Nord nach Straelen entschieden“, sagt der 23-Jährige, der zu WSV-Zeiten eine Ausbildung als Versicherungskaufmann absolvierte und nun im Vertrieb einer Soft- und Hardware- Firma arbeitet. Allein vom Fußball könnte der in Mönchengladbach wohnende Kicker nicht leben.

Mit einem 2:0-Heimsieg zum Saisonstart gegen die SSVg Velbert ließ der Aufsteiger von der niederländischen Grenze aufhorchen. Über den grünen Klee gelobt wurde dabei: Kevin Weggen. „Ich bin da ganz entspannt. Wir sind ein gutes Team, das kompakt steht und zweikampfstark ist“, sagt der Dirigent im Straelener Mittelfeld. Dass sein Team nun als Favorit ins Spiel gegen den CSC geht, will Weggen nicht unbedingt abstreiten. Großen Respekt hat er aber vor dem Kunstrasenplatz in Cronenberg. „Der CSC wird uns darauf kämpferisch alles abverlangen.“

Das hofft auch CSC-Trainer Peter Radojewski, der nach der 1:4-Pleite gegen den FSV Vohwinkel nicht mit harscher Kritik an seinem Team sparte. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit drei Tore quasi selbst rein geschossen“, so Radojewski. Dass schon heute das nächste Saisonspiel ansteht, sieht er als Vor- und Nachteil. „Einerseits kann man die Schlappe gegen den FSV mit einem Sieg schnell wieder wettmachen. Der Nachteil könnte sein, dass meinen Jungs die Niederlage noch in den Knochen steckt.“

Bei der Heimpremiere setzt auch er auf den Platzvorteil. Und darauf, dass sich mancher Akteur aus seinem Team steigert. Angesichts von zwölf Zugängen (die meisten aus der Bezirksliga) und drei schmerzenden Abgängen gibt er sich geduldig. „Bei uns wird es noch Wochen, gar Monate dauern, bis wir uns gefunden haben. Da sind einige noch sehr grün hinter den Ohren. Wenn es dann aber passt, glaube ich, dass wir in der Breite sogar besser als in der vergangenen Saison aufgestellt sind“, sagt der Trainer, der um den Einsatz von Jens Perne (Schulterprobleme) bangen muss.

Und welchen Spieler hätte Radojewski gerne von Gegner Straelen? „Natürlich Kevin Weggen. Das ist ein echter Leader, ein Effenberg-Typ. Der brennt die ganze Zeit lichterloh. Es wird schwierig sein, ihn in den Griff zu bekommen.“

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