Amateurfußball Ab der nächsten Saison sind vier Wechsel erlaubt

Wuppertal · Der Westdeutsche Fußballverband will in seiner neuen Spielordnung auch Mannschaft härter bestrafen, die eine Partie „schwänzen“, um auf Mannschaftstour zu fahren.

 Bei Länderspielen weiter nur bei Freundschaftsspielen erlaubt, doch ab der Regionalliga abwärts sind vier Wechsel pro Spiel ab der kommenden Saison möglich.

Bei Länderspielen weiter nur bei Freundschaftsspielen erlaubt, doch ab der Regionalliga abwärts sind vier Wechsel pro Spiel ab der kommenden Saison möglich.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Auch Herren-Mannschaften ab der Regionalliga abwärts dürfen in der neuen Saison vier- statt dreimal pro Spiel auswechseln. Das sieht die neue Spielordnung des Westdeutschen Fußballverbandes vor. Die hat der Verband zum 1. Juli noch in einem weiteren Punkt verändert. So müssen Mannschaften, die nach dem 1.Mai nicht zu einem Spiel antreten, zusätzlich zu dem jetzt schon verhängten Ordnungsgeld von 100 Euro und der negativen Spielwertung einen Drei-Punkte-Abzug für die nächste Saison in Kauf nehmen. Maximal dürften so neun Zähler abgezogen werden. Damit will der Verband der Unart entgegenwirken, dass so mancher Verein seine Abschlusstour auf einen Spieltag gelegt hat, wenn es am Ende für sie in der Meisterschaft um nichts mehr ging.

Bei vielen Trainern treffen beide Regelungen auf Zustimmung. „Gerade für die Reservespieler ist das eine gute Sache. Das galt ja schon für den Pokal und das fand ich immer gut“, sagt Peter Radojewski vom Cronenberger SC. So sieht das auch Sonnborns Patrick Stroms: Dadurch haben mehr Spieler die Gelegenheit, Spielpraxis zu bekommen. Die Kader im Amateurfußball sind ja meist groß genug.“ Auch die Regelung mit dem Punktabzug findet er ebenso wie Kollege Radojewski „grundlegend gut“. „Nicht anzutreten ist doch unfair gegenüber den Mitbewerbern“, sagt Radojewski. lme/gh

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