WZ-Mobil Lichtermarkt lässt Wünsche vieler Wuppertaler offen

Wuppertal · Am WZ-Mobil kritisierten Leser, dass das Angebot nicht gerade zum Verweilen einlädt.

 Für viele Wuppertaler ist der Lichtermarkt nicht gemütlich genug.

Für viele Wuppertaler ist der Lichtermarkt nicht gemütlich genug.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Glanz und Atmosphäre sind auch in diesem Jahr selten auf dem Lichtermarkt zu finden, auch wenn etwa 70 beleuchtete Weihnachtsmarktstände das Bemühen erkennen lassen. Als einziger Interessent wird die Cultura GmbH wohl auch bis 2023 für die konzeptionelle Gestaltung zuständig sein. Zwischen den Jahren, also vom 27. bis 29. Dezember, ist eine Begehung des Elberfelder Lichtermarktes geplant, an dem Vertreter der Stadt, der Bezirksvertretung Elberfeld und des Veranstalters Cultura GmbH teilnehmen werden. Beim WZ-Mobil wollten wir wissen, was beim Lichtermarkt besser werden könnte, damit der Budenzauber Gemütlichkeit versprüht und wie das Angebot erweitert werden könnte.

Dustin Weber bleibt mit seiner Familie Wuppertal „treu“ und besucht keine anderen Märkte: „Uns gefällt es hier, obwohl das Angebot größer und mehr Buden in der Stadt sein könnten.“ Am Neumarkt sei beispielsweise gar nichts. Man solle doch auch mehr an die Kinder denken: „Ein Karussell oder ein Autoscooter für die Kleinen wäre schön. Und mit Heizstrahlern wäre es auch gemütlicher.“

Tincea Petruta Rodica hat sich mit dem diesjährigen Markt angefreundet: „Die Beleuchtung und die Buden sind schön, auch wenn das Angebot größer sein könnte.“ Viele Stände gebe es im Vergleich zu den vergangenen Jahren nicht mehr: „Man sollte wieder Wollsachen anbieten und zum Beispiel auch ungarische Spezialitäten. Ich vermisse die Tiere, mit denen die Kinder immer so viel Spaß haben.“

Susanne Barkow wünscht sich eine Zentralisierung: „Der Weihnachtsmarkt, dessen Bezeichnung ich übrigens schöner als Lichtermarkt finde, sollte beispielsweise am Laurentiusplatz sein, wo auch die Kulisse im Hintergrund besser passt.“ Es sei nicht so gemütlich, wenn der Markt so zerrissen sei. „Und so groß muss er auch nicht sein. Denn weniger ist manchmal mehr.“

Bernhard Wolf hat lange in Hamburg gelebt und ist jetzt zurück in Wuppertal: „Ich bin unwahrscheinlich enttäuscht. Das ist weder ein Weihnachts- noch ein Lichtermarkt, sondern sieht sehr kommerziell aus.“ Früher habe es Girlanden gegeben und woanders sei die Atmosphäre viel besser. „Außerdem sind die Menschen hinter den Ständen nicht so freundlich und kommunikativ.“

Anna Frank sieht das entspannter: „Weihnachten ist das, was man im Herzen trägt und uns allen geht es doch gut. Ich kenne den Weihnachtsmarkt nur so, wie er ist, und das reicht mir.“ Tochter Lara hätte gern ein großes Karussell: „Und eine Schlittschuhbahn wäre toll.“

Barbara Lange liebt Weihnachtsmärkte und war gerade noch in Freiburg: „Zum Weihnachtsmarkt gehören Lichter. Das ist ein bisschen dürftig. Außerdem solle es hier mehr handwerkliche Stände geben.“

Ingo Gehring findet alles zu trostlos: „Das ist doch kein Lichtermarkt, wenn man bedenkt, dass die das ganze Jahr Zeit für die Planung haben.“ Man hätte auch den Neumarkt und Karlsplatz mit einbeziehen und weniger Buden an der Poststraße aufstellen können. „Es gibt zu wenig für Kinder und zu wenig Beleuchtung. Die Begehung kommt zwölf Monate zu spät.“

Angela Lerch gefällt es, dass der Markt auf die Stadt verteilt ist: „Wenn es zentraler wäre, hätte man an den anderen Straßen kaum noch weihnachtliche Stimmung.“ Die Angebote seien ebenso wie Beleuchtung und Stände gut. „Besonders gefallen hat mir die Nikolausaktion auf der Bühne am Von-der-Heydt-Platz. Und verbesserungsfähig ist alles, wenn Kommunikation und finanzielle Mittel vorhanden sind.

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