Gas-Alarm auf Wuppertaler Spielplatz

Probebohrung mit Folgen: Eine beschädigte Leitung sorgte Dienstag vormittag für einen Großeinsatz der Feuerwehr.

Wuppertal. Eigentlich war es nur ein Routine-Auftrag: Um eine neue Abwasserleitung verlegen zu können, stehen auf dem Spielplatzgelände In der Fleute derzeit Probebohrungen auf dem Programm, um den Untergrund zu erkunden. Als ein Tiefbohrer mit einem Durchmesser von gut 18 Zentimetern Dienstag früh auf eine Gasleitung traf und damit den Hausanschluss des benachbarten Gartenheims beschädigte, hatte das weitreichende Folgen.

Der Gas-Alarm erreichte die Feuerwehr gegen 8.40 Uhr — und neben dem Löschzug Barmen sowie Rettungswagen und Spezialfahrzeugen machte sich auch der Löschzug Langerfeld der Freiwilligen Feuerwehr auf den Weg zur Fleute. Dort gab es keine Zeit zu verlieren: Wie sich herausstellte, war eine etwa fünf Zentimeter dicke Niederdruckleitung betroffen, aus der nach Angaben der Feuerwehr kontinuierlich Gas nach oben strömte.

Nach Messungen gab es zumindest teilweise Entwarnung, als feststand, dass in einem Radius von einem Meter um das Bohrloch keine Gefahr bestand.

So gab es grünes Licht für einen Bagger-Einsatz vom Bürgersteig aus, um die beschädigte Leitung erreichen und absperren zu können — unter Aufsicht der Feuerwehr. Um ganz sicher zu gehen, blieb das Gartenheim während der Tiefbau- und Reparaturarbeiten gesperrt, ebenso die angrenzende Straße.

Bevor Klarheit herrschte, riegelten Einsatzkräfte der Polizei das betroffene Gebiet in Langerfeld mit mehreren Wagen weiträumig ab. Zur Höhe des Sachschadens und zum Umfang der Bauarbeiten gab es gestern noch keine Angaben. Um die beschädigte Gasleitung kümmerte sich ein Team der Wuppertaler Stadtwerke — und arbeitete auch an einer Notversorgung für das betroffene Haus.

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