Würdigung Die Ehrenamtskarte ist ab Anfang Juli in Wuppertal erhältlich

Wuppertal · Der Rat der Stadt hatte die Ehrenamtskarte im vorigen Jahr per Beschluss auf den Weg gebracht, jetzt sind alle organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen.

 So sieht die Ehrenamtskarte aus.

So sieht die Ehrenamtskarte aus.

Foto: kr/wz

Im Juli ist es so weit: Dann können Wuppertaler die Ehrenamtskarte bekommen. Sie soll die ehrenamtliche Arbeit würdigen und den Menschen diese Anerkennung in Form von vielen Vergünstigungen ausdrücken.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Andreas Kersting von der Staatskanzlei NRW haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Rat der Stadt hatte die Ehrenamtskarte im vorigen Jahr per Beschluss auf den Weg gebracht, jetzt sind alle organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen. In seiner aktuellen Juni-Sitzung hatte der Rat deshalb erneut grünes Licht für die Einführung der Ehrenamtskarte geben.

„Wir haben gerade in den vergangenen Monaten erlebt, wie überaus wichtig ehrenamtliches Engagement für das gute Miteinander in unserer Stadt ist – sei es beim Hochwasser des vorigen Jahres, bei Corona oder jetzt in der Hilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine und in der Flüchtlingsarbeit hier bei uns“, sagte Schneidewind. Aber auch die ehrenamtliche Arbeit, die abseits von Krisen und Katastrophen geleistet werde, sei jede Anerkennung wert. „Auch die Arbeit in Sportvereinen, in der Freiwilligen Feuerwehr, im Naturschutz oder in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist von größter Bedeutung für uns alle.“

Verschiedene Angebote vergünstigt nutzen

In Wuppertal engagieren sich laut dem Ehrenamtsatlas NRW aktuell 145 000 Menschen über 18 Jahre im Ehrenamt. Ihnen soll jetzt mit der Ehrenamtskarte gedankt und ihr Einsatz anerkannt werden. In insgesamt 289 Kommunen in NRW gibt es die Ehrenamtskarte, bislang wurden rund 58 950 Karten ausgegeben.

Eine Ehrenamtskarte erhält, wer mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich ohne Vergütung oder pauschale Aufwandsentschädigung tätig ist. Mit der Ehrenamtskarte können öffentliche, gemeinnützige oder private Angebote vergünstigt genutzt werden. Die Ehrenamtskarte gilt in ganz NRW und allen teilnehmenden Kommunen. In Wuppertal gibt es deutliche Vergünstigungen bei den städtischen Einrichtungen wie dem Von der Heydt-Museum, dem Museum für Industriekultur, dem Grünen Zoo, der Stadtbibliothek oder Einrichtungen des Sport- und Bäderamtes. Mit der Einführung der Karte sollen weitere Partner gewonnen und so die Ehrenamtskarte noch attraktiver gemacht werden.

Interessierte können sich sich ab Anfang Juli über ein Online-Formular und ab Herbst auch über eine App bewerben. Ein analoger Vordruck ist in Vorbereitung. Ein Nachweis über die erbrachte ehrenamtliche Leistung ist erforderlich. Die Karte kann dann im „Zentrum für gute Taten“ an der Höhne 43 abgeholt werden – auf Wunsch wird sie auch per Post zugeschickt.  Alle Informationen rund um die Ehrenamtskarte gibt es im Internet. Red

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