Neue Arbeitsschutzverordnung Bergische Unternehmerverbände lehnen Verpflichtung zum Homeoffice erneut ab

Wuppertal/Solingen/Remscheid · Das Bundesarbeitsministerium möchte Unternehmen wieder dazu verpflichten Homeoffice anzubieten. Die Verbände im Bergischen stellen sich gegen eine solche Regelungsvorgabe.

 Der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil möchte die Unternehmen wieder mehr in die Pflicht nehmen.

Der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil möchte die Unternehmen wieder mehr in die Pflicht nehmen.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Mit einer Neuauflage der Corona-Arbeitsschutzverordnung beabsichtigt das Bundesarbeitsministerium, Unternehmen wieder zu verpflichten, Homeoffice anzubieten. Die Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände aber lehnt eine solche Homeoffice-Angebotspflicht ab.

„Der Sinn einer solchen Regelung ist nicht erkennbar“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink, Sprecher der Geschäftsführung der Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände. Arbeitgeber und Beschäftigte haben auch im Bergischen Land während der Pandemie ohne eine entsprechende Verpflichtung gezeigt, dass sie das Instrument des Homeoffice breit und verantwortungsvoll zur Vermeidung von Infektionsrisiken und zur Aufrechterhaltung des Betriebs einsetzen. Einer Regelungsvorgabe durch das Bundesarbeitsministerium bedarf es hierzu nicht, so Kleinebrink weiter.

Die Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. ist eine Dachorganisation, in der 10 selbstständige Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände zusammengefasst sind. Sie betreut rund 600 Unternehmen mit 70.000 Mitarbeitern.

(red)
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