Nix los in Sprockhövel? – Plakate als Aufreger

Auf Plakaten hat der Verein für Stadtmarketing jetzt seine Werbeaktion gestartet – und provoziert erst einmal.

Sprockhövel. Unerhört! Wer hat sich denn da einen bösen Spaß erlaubt?, fragen sich derzeit viele Sprockhöveler ob der Plakate "Nix los in Sprockhövel", die vergangene Woche auftauchten und teilweise Landtagswahl-Plakate ablösten. So manche - vor allem Jugendliche - mögen auch schmunzeln und sagen: "Recht hat der Verfasser."

Die Kontroverse ist durchaus gewollt, denn der provokante Urheber der Plakate ist eine Institution, die sich eigentlich Werbung für Sprockhövel auf die Fahnen geschrieben hat: Der Stadtmarketingverein. Dessen neuer Vorsitzender Ismael Klein hatte im vergangenen Jahr eine Art Guerilla-Marketing angekündigt, in das Vereine und Institutionen der Stadt, die für so viele Veranstaltungen verantwortlich sind, eingebunden werden sollen.

Klein hatte das Ganze zur Chefsache gemacht und alle auf Geheimhaltung eingeschworen. Dass manche dennoch überrascht sind, zeigt sich am Plakat an der Mühlenstraße. Dort wurden bereits einige Fetzen herausgerissen - möglicherweise aus Ärger über die vermeintliche Botschaft.

In den nächsten Wochen soll es allerdings zur Auflösung kommen - und die wird dann eine ganz andere Botschaft haben. "Wir werden die Bombe entschärfen", verspricht Ismael Klein. Wie das genau aussieht? "Geheime Kommandosache."

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