Ab Januar ist viel geplant Gartenfreunde in Sprockhövel optimistisch für 2021

Sprockhövel · Für Hans-Walter Sante und die Sprockhöveler Gartenfreunde war 2020 kein leichtes Jahr. Denn die Pandemie hat dem Vereinsleben zugesetzt.

 Die Gartenfreunde gärtnern zu Hause. Die Distanz ist deswegen immer etwas, was die gemeinsamen Aktionen überwinden müssen.

Die Gartenfreunde gärtnern zu Hause. Die Distanz ist deswegen immer etwas, was die gemeinsamen Aktionen überwinden müssen.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Für Hans-Walter Sante und die Sprockhöveler Gartenfreunde war 2020 kein leichtes Jahr. Denn die Pandemie hat dem Vereinsleben zugesetzt. Der Verein verfügt ohnehin nicht wie die Kleingartenvereine über ein großes in Parzellen aufgeteiltes Gelände, auf dem die Mitglieder umgraben, säen, ernten, pflanzen und sich nach getaner Arbeit am Grünen und Blühen erfreuen. Sie können nicht nett über den Gartenzaun plauschen - was während der Corona-Zeit sicher weitgehend möglich gewesen wäre.

Da die Vereinsmitglieder der Sprockhöveler Gartenfreunde jedoch nur im eigenen Garten in direkter häuslicher Umgebung tätig sind, entfallen diese Gemeinschaftseindrücke, und es ist für den Vorstand eine besondere Herausforderung, trotzdem das Gemeinschaftsgefühl der auch in Hattingen oder Wuppertal wohnenden Mitglieder aufrechtzuerhalten. Besonders in Zeiten der Pandemie. 

Dass das dem Vorstand in normalen Zeiten aber weitgehend gelingt, zeigen allein schon die Teilnahmerzahlen an den Jahreshauptversammlungen: „Da kommen immer mehr als 100 Mitglieder“, versichert Sante und hat auch die nächste JHV schon ins Auge gefasst: „Die soll am 6. Februar in der Glückaufhalle stattfinden“, so Sante und verweist darauf, dass die Gartenfreunde ja kein eigenes Domizil haben.

Ohne eigenes Gelände und eigenen Versammlungsort wären die auch für 2020 geplanten gemeinsamen Unternehmungen besonders wichtig gewesen. Und da hatte der Vorstand für das zu Ende gehende Jahr ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das gleichermaßen der gärtnerischen Weiterbildung, gemeinsamen Ein- und Mehrtagestouren sowie Teilnahmen bei Festen und Jubiläen gedient hätte. Doch diese Aktivitäten, die die Vereinsmitglieder zusammenführen sollten, waren samt und sonders der Pandemie zum Opfer gefallen, wie Hans-Walter Sante in einem Schreiben an die Gartenfreunde bedauernd feststellt.

„Alles war im Vorfeld organisiert und musste dann abgesagt werden“, so Sante, der aber den Mut nicht verloren hat und hofft, dass man die vertrauten Gemeinsamkeiten und die sozialen Kontakte 2021 wieder aufleben lassen kann.

Der Verein plant
optimistisch für 2021

So soll es beispielsweise einen gartentypischen Vortrag am 10. März geben, einen Blumenschnittkurs, und am 20. März im Gemeindehaus am Perthesring sogar ein Konzert. Beliebt ist alljährlich auch die Pflanzentauschbörse im April am alten Bahnhof in Niedersprockhövel oder die Spargelfahrt an den Rhein-, die dann auch mit einer Rheinfahrt verbunden sein wird.

„Besonders freuen wir uns auf die geplante Fünf-Tagestour ins Ammerland zum Zwischenahner Meer“, so Sante zum mehrtätigen Ausflug in einen von Gartenbau und Pflanzenzucht geprägten Landstrich, der vor allem durch seine Rhododendron-Blüte bundesweit bekannt ist.

„Natürlich wollen wir auch bei der ‚50-plus-eins-Jubiläumsfeier’ der Stadt dabei sein und beim Stadtfest neben der Zwiebelturmkirche“, kündigt der Vereinsvorsitzende an, ebenso wie die Fahrt zur Bundesgartenschau in Erfurt. 

Im letzten Quartal 2021 steht noch ein Gesundheitsvortrag auf dem Programm, und im Dezember soll das Gartenfreunde- Jahr mit einer Adventsfeier und einem Treffen kurz vor Silvester abgeschlossen werden.

Also Aktivitäten für nahezu jeden Geschmack und ausreichend Gründe, sich im Kreis der Gartenfreunde wohlzufühlen. „Wir sind nach wie vor hoch motiviert und voller Zuversicht für ein besseres Jahr 2021“, ist die Meinung im Vorstand - wobei die Planungen natürlich von der Coronalage abhängen.

Bei aller Zuversicht ist Sante auch verärgert über aktuelle Meldungen, den Verein betreffend: „Bei uns gibt es keinen größeren Mitgliederschwund“, sagt er. „Wir sind mit rund 400 Mitgliedern nach wie vor einer der größten Vereine überhaupt in Sprockhövel“.

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