Zwar löste er in Höhe Ikea Kaarst ein Warnsignal wegen Geschwindigkeitsüberschreitung aus, dafür holte er die Verspätung von einer Minute ohne Probleme auf - der Minister mag es zügig.

Seine Begleiter waren Aufsichtsratsvorsitzender Christian Will sowie der Geschäftsführer der Regiobahn, Joachim Korn, und Landrat Dieter Patt. Gutgelaunt wurde gefachsimpelt - aber auch über die Zukunft der Regiobahn gesprochen.

"Vor zehn Jahren hat sich keiner vorstellen können, dass die Regiobahn diesen Erfolg haben wird", sagt Will. Der Landrat bestätigt: Man dürfe Visionen nicht aufgeben. Die Region müsse weiter vernetzt , die Regiobahn weiter ausgebaut werden.

Daher sei es schön, dass die Realisierung der Haltestelle Morgensternsheide in Neuss näher gerückt sei. "Sie ist wichtig, da sie die einzige Anlaufstelle für das Etienne-Krankenhaus ist", weiß Korn. Die Fahrpläne würden gerade untersucht. Für den Halteplatz müssten an anderer Stelle vier Minuten eingespart werden.

Bei dem Stichwort Vision fällt auch die Erweiterung der Strecke über Viersen nach Venlo. Gespräche wurden geführt. Venlos Bürgermeister, Hubert Bruls, sei interessiert, weiß Patt. "Eine große Chance", sagt Will. Zumal man dann EU-Mittel beantragen könne. Gerade werde zu der Erweiterung eine Machbarkeitsstudie durchgeführt.

Bis Freitag soll der Planfeststellungsbescheid für die Erweiterung der S 8 nach Wuppertal vorliegen. Die Düsseldorfer Bezirksregierung habe fest zugesagt. "Wenn der VRR unsere Dienstleistung in Anspruch nimmt und eine Lösung für die Finanzierung gefunden wird, ist die Strecke in drei bis fünf Jahren fertig", verspricht Korn.