Skaterhockey: Die Chiefs unternehmen eine „Fahrt ins Blaue“

Trotz Personalproblemen wollen die Uedesheim Chiefs ins Pokalfinale.

Neuss. Die Ferienzeit ist eigentlich eine Unzeit für ein Pokalhalbfinale. Aber die Skaterhockey-Cracks der Uedesheim Chiefs kennen diese Situation.

Insofern gibt es auch kein Gejammer, wenn man am Samstag im Kampf um den Final-Einzug bei den Rhein-Main Patriots in Assenheim einige Leistungsträger ersetzen muss.

„Das ist das Unglückliche an den Sommerferien. Es wird eine kleine Fahrt ins Blaue“, sagte Oliver Derigs. Der Goalie vertritt den im Urlaub weilenden Coach Marcel Mörsch und stellt das Team am Samstag gemeinsam mit Kapitän Robert Linke auf die Aufgabe ein.

Ausgeglichen werden muss auch das Fehlen der Urlauber Benni Meschke, Meikel Thürmann und Raphael Scheu, zudem kehrte Stephan Kreuzmann zurück zu den Frankfurter Löwen zur Vorbereitung auf den Saisonstart in der Eishockey-Oberliga.

Dafür reaktivierte Derigs Max Rejhon und Andrij Salomonsson, die wegen der beruflichen Belastungen nicht mehr regelmäßig zur Verfügung stehen. Somit sitzen am Sasmtag zur Abfahrt Richtung Assenheim drei komplette Reihen im Reisebus.

Die schwere Aufgabe erscheint nicht unlösbar, schließlich konnten die Chiefs im Kampf um die Play-offs in der Bundesliga Ende Juli ein 7:4 in Assenheim feiern. Zwar sind die Patriots bis in die Haarspitzen motiviert, das Finale am 21. September in eigener Halle zu erreichen.

Doch die Motivation ist in Uedesheim angesichts der unglücklichen Halbfinal-Niederlage im vergangenen Jahr in Duisburg mindestens so groß, erstmals seit 2005 wieder im Pokal-Endspiel zu stehen.

„Für uns als Dorfverein, der im Schatten der Konkurrenz aus Köln und Duisburg steht, ist das sehr wichtig. Diesmal wollen und werden wir in das Pokalfinale einziehen“, sagt Derigs überzeugt. U.Z.

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