Tennisturnier: Sehr gemütlich und ganz nah dran

Mit dem Start des Hauptfeldes erhöht sich beim Maserati Challenger sportliches Niveau.

Büderich. Kaum hatte die erste Hauptrunde des Challenger-Tennisturniers im Sportpark Büderich am Montag begonnen, war der erste gesetzte Spieler auch schon draußen. Der Ukrainer Ivan Sergeyev, an Position sieben eingestuft, verlor gegen den Slowaken Pavol Cervenak, der dank einer Wildcard in das Hauptfeld gerutscht war, glatt mit 1:6 und 2:6.

Sergeyev spielte Kamikaze-Tennis, produzierte viele leichte Fehler, während Cervenak, der für den TV Osterath schon in der 2. Bundesliga angetreten ist, geduldig blieb. Im Anschluss besiegte Bastian Knittel (8) den Belgier Yannik Reuter mit 6:2 und 7:5. Von den prominenten Spielern sind bis auf den verletzten Belgier Steve Darcis alle nach Büderich gekommen.

Am Morgen wurden in vier Qualifikations-Endspielen die letzten Plätze für das Hauptfeld ausgespielt. Dabei gewannen der Niederländer Miliaan Niesten, der Russe Alexey Vatutin und der Serbe Miki Jankovic jeweils glatt, während sich Gero Kretschmer in einem deutschen Duell mit Moritz Baumann einen harten Kampf lieferte, den Kretschmer schließlich mit 3:6, 6:1 und 7:6 (7:4) für sich entschied. Geld hat das Quartett damit noch nicht gewonnen, aber immerhin drei ATP-Punkte. Wer in der ersten Runde ausscheidet, erhält 310 Euro, der Turniersieger kann sich über 4300 Euro freuen.

„Der ATP-Supervisor hat mir gesagt, dass es durchaus üblich sei, die Quali-Endspiele am Montagmorgen auszutragen. Das war mir nur recht, so hatten die Balljungen auch ein wenig mehr Pause“, sagt Turnierdirektor Marc Raffel. Mit dem zurückliegenden Qualifikations-Wochenende, an dem noch kein Eintritt erhoben wurde, sei er sehr zufrieden gewesen. „Um die 500 Zuschauer dürften bestimmt auf der Anlage gewesen sein. Alle, die ich gefragt habe, haben die entspannte Atmosphäre gelobt und waren überrascht, wie nah man an die Courts herankommt.“

Raffel kann dabei eine gewisse Genugtuung nicht verbergen. „Ich hatte schon länger die Vision, dieses Turnier hier zu realisieren, doch viele Kritiker konnten sich das nicht vorstellen und teilten meine Begeisterung nicht“, erklärt der Turnierdirektor. Das Meerbuscher Publikum bezeichnet er als dankbar und kompetent.

Auch Wirtschaftsförderin Heike Reiß zeigte sich vom runderneuerten Büdericher Sportpark begeistert: „Das sieht alles richtig gut aus. Wenn man die Anlage vor ein paar Monaten gesehen hat und mit dem Zustand von heute vergleicht, ist das schon ein Quantensprung.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort