Tennis/BW Neuss: Optimistisch in den Norden

Ein Punkt reicht dem TC Blau—Weiß Neuss am Sonntag in Bremerhaven zum Verbleib in der Bundesliga.

Neuss. Die Rechnung ist simpel. Ein Punkt im letzten Spiel am Sonntag beim Bremerhavener TV, und der TC Blau-Weiß Neuss kann am Sonntag im hohen Norden den Klassenerhalt in der Tennis-Bundesliga feiern. „Ich bin optimistisch, dass wir diesen Punkt auch holen werden“, sagte der Neusser Teamchef Dietmar Skaliks denn auch. Der Unternehmer stützt seinen Optimismus vor allem auf die Besetzung seines Teams.

Bauen kann Skaliks auf jeden Fall auf Flavio Cipolla, Peter Gojowczyk, Antonio Veic und Stefan Seifert. Aller Voraussicht nach dabei sein wird auch der Spanier Gerard Granollers. Wenn alles optimal läuft, stößt Filippo Volandri am Wochenende auch zum Team. Der Italiener spielt in dieser Woche aber ein Challenger Turnier in San Marino und steht dort am Freitag im Viertelfinale. „Er müsste da schon ausscheiden. Wenn er das Halbfinale am Samstag erreicht, wird es nicht nicht mehr klappen“, sagte Skaliks.

Unabhängig davon wird Skaliks fünf Mann aufbieten können. Und die sind nicht die schlechtesten. Abgesehen davon werde Bremerhaven laut Skaliks auch nicht die bestmögliche Mannschaft aufbieten können. Der Argentinier und ehemalige Neusser Federico Delbonis werde auf keinen Fall dabei sein, die Einsätze von Thiemo de Bakker (Niederlande) und Paolo Lorenzi (Italien) sind auch unwahrscheinlich.

Die möglichen Verschiebungen in der Tabelle am finalen Wochenende sind erheblich. Nicht zuletzt deswegen sieht Skaliks diese Spielzeit als außergewöhnlich an. „Bei optimalem Verlauf können wir am Ende sogar noch Tabellenvierter werden“, erklärte der Teamchef des zehnmaligen deutschen Mannschaftsmeisters. Je nachdem, wie die Konkurrenz spielt, kann Neuss dann durch den vierten Sieg mit 8:10 Punkten so gut dastehen, als hätte man nie etwas mit dem Kampf gegen den Abstieg zu tun gehabt.

Dennoch will man am Sonntag in erster Linie Zählbares für den Klassenerhalt. Die Konkurrenz, vor allem aus Krefeld, wird in Burghausen um die letzte Chance kämpfen. Wichtig für Neuss, dass es in diesem Spiel auch für Burghausen um etwas geht. Vielleicht speist sich auch daraus für Dietmar Skaliks der Optimismus und eine gewisse Lockerheit.

„Niederrhein-Meister sind wir ja schon“, sagte Skaliks mit einem Augenzwinkern in Bezug auf die Siege am Rochusclub Düsseldorf und gegen Krefeld. „Aber davon haben wir natürlich nichts, wenn wir den Klassenerhalt nicht schaffen.

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