Rekord-Fahrt in Dormagen Transporter fährt eine Million Kilometer

Dormagen. · Dafür hat Spediteur Eleftherios Tsaferis nur knapp achteinhalb Jahre gebraucht.

 Mit „Sven“, wie Eleftherios Tzaferis sein Fahrzeug nennt, war er schon in fast ganz Europa.

Mit „Sven“, wie Eleftherios Tzaferis sein Fahrzeug nennt, war er schon in fast ganz Europa.

Foto: Ford

Eleftherios Tzaferis, selbständiger Spediteur aus Dormagen, hat mit seinem Ford Transit Kastenwagen die Eine-Million-Kilometer-Marke geknackt. Und das in der vergleichsweise kurzen Zeit von nicht ganz achteinhalb Jahren: Erstmals zugelassen wurde sein Fahrzeug am 19. Juli 2010. Den Rekordwert erzielte Tsaferis bereits im November 2018, als er sich in Stockholm aufhielt. Ab dem Kilometerstand 999 999 zählt der Tacho nicht mehr weiter. In diesen Tagen bekommt der Ford Transit bei Ford Pesch einen neuen Tacho. Den alten einfach zurückzustellen, ist natürlich nicht erlaubt. Der weiß lackierte Kastenwagen verfügt über einen 2,4-Liter-Dieselmotor und hat 103 kW unter der Haube, was 140 Pferdestärken entspricht. Tzaferis nennt sein Arbeitsmittel „Sven“. Der Dormagener schwört auf Ford Transit: Schon der Vorgänger von „Sven“, wie er den Kastenwagen nennt, war gleichfalls ein Transit. „Ich habe ihn gebraucht mit 200 000 Kilometern gekauft“, erinnert sich Tzaferis. Am Ende standen nach dreieinhalb Jahren schon 640 000 Kilometer Laufleistung auf dem Tacho.

 Der gebürtige Grieche mag derzeit nicht abschätzen, wie lange er „Sven“ noch fahren wird. 750 000 Kilometer alt sei die nach wie vor tadellos funktionierende Kupplung und „der Motor hat noch die volle Leistung“, sagt Tzaferis. Erst kürzlich ist er den Wagen voll ausgefahren und ist dabei auf 168 Stundenkilometer gekommen.

Außer den üblichen Inspektionen, die Tzaferis stets vornehmen lässt – zumeist bei Ford-Partner Peter Pesch – machte der Transit der Werkstatt bislang kaum Arbeit. Dass ein Kunde die magische Grenze von einer Million Kilometer erreicht, erlebt Autohaus-Geschäftsführer Heinz-Joachim Pesch eher selten. „Mag sein, dass gar nicht so wenige Fahrzeuge diese Leistung schaffen, aber die werden dann halt vorher verkauft und ins Ausland exportiert“.

Es gibt fast kein Land in Europa, in dem er beruflich noch nicht unterwegs war. „Nur in der Ukraine und in Finnland war ich noch nicht“, sagt der Spediteur. „Ich transportiere sehr oft Duft- und Aromastoffe für große Lebensmittelkonzerne“, berichtet der 58-Jährige. Nicht selten beschafft er sich auch Ladung auf der Internetseite von „Frachtbörse“, um Leerfahrten zu vermeiden. Auch mit Ford-Teilen war er schon in Skandinavien unterwegs. „In meinem Ford Transit kann ich bis zu 1,2 Tonnen transportieren“, sagt Tzaferis nicht ohne Stolz.

„Sven“ hat ihn noch jedes Mal sicher nach Hause gebracht. Sogar den „Elchtest“ hat das Fahrzeug bereits bestanden: „Vor Trondheim stand plötzlich ein solch kapitales Tier vor mir auf der Straße, aber dank schneller Reaktion und guter Bremsen gab es glücklicherweise keine Kollision“, erinnert er sich. Tzaferis hat, abgesehen von den kurzen Stunden Erholungsschlaf auf den Sitzen und bei einer angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h, bislang rund 16 700 Stunden am Steuer seines Ford Transit verbracht, was fast zwei Jahren Lebenszeit entspricht.

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