Projekt „Soziale Stadt Horrem“ Dormagener Bahnhof: Pläne werden abgespeckt

Horrem · Trotz der Anpassung nach Kostenexplosion soll der Haltepunkt freundlicher wirken.

. Das Ziel bleibt: Der Bahnhofs-Aufgang vom Fußgängertunnel zur Knechtstedener Straße soll offener, besser einsehbar und freundlicher gestaltet werden. Allerdings mussten nach einer Kostenexplosion von 2,2 auf bis zu 3,7 Millionen Euro die Pläne im Sommer „abgespeckt“ werden, so dass nur noch eine Treppe – statt zwei Stufenanlagen – an der Bahnhofs-Westseite vom Tunnel nach oben führen wird.

Die genauen Pläne für den Bahnhofsumbau, der im Frühjahr beginnen soll, und weitere Projekte im seit 2014 laufenden Stadtteilentwicklungsprogramm „Soziale Stadt Horrem wird die Stadt Dormagen am Montag, 21. Januar, bei einer Bürgerversammlung vorstellen und diskutieren. Gemeinsam mit der Initiative Horrem hat die Stadt ab 19 Uhr ins Bürgerhaus Horrem, Knechtstedener Straße 18, eingeladen, um Rückschau zu halten und auf die Pläne hinzuweisen.

Mit Hilfe von 70 Prozent Bundes- und Landesmitteln wird der Dormagener Stadtteil Horrem mit mehreren Projekten städtebaulich aufgewertet. „Bei dem Projekt geht es um ein Gesamtvolumen von ca. 16 Millionen Euro, die mit Hilfe von Fördermitteln in den Jahren 2014 bis 2022 in Horrem investiert werden“, so Krumbein. Allein der „Lernort Horrem“ wird für 8,5 Millionen Euro mit neuer Kita, OGS und Begegnungszentrum an der Christoph-Rensing-Schule gebaut – NRW übernimmt 90 Prozent der Kosten.

Der meistgenannte
Angstraum soll verschwinden

Trotz der Planungsänderungen, mit der mehr als eine halbe Million eingespart werden, soll die Rückseite des Bahnhofs in diesem Jahr verschönert werden. Die Umplanung ist weiter darauf ausgerichtet, den von der Bürgerschaft gewünschten Gestaltungs- und Nutzungsqualitäten zu entsprechen, heißt es in der vom Stadtrat einstimmig beschlossenen Verwaltungsvorlage: Die Gestaltung eines neuen autofreien Stadtplatzes vor dem Bahnhof mit nachhaltiger Aufenthaltsqualität, Sanierung des Fußgängertunnels inklusive Beleuchtung und Neugestaltung der Wände zur Aufwertung des meistgenannten Angstraums im Programmgebiet, Schaffung einer sicheren fußläufigen Verbindung zwischen dem Wohnquartier und dem Schulzentrum Haberlandstraße.

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