SPD will mehr Gesamtschulplätze

Die SPD will auch über eine Sekundarschule sprechen. Mit den Ampel-Partnern FDP und Grünen hat man noch nicht gesprochen.

Mönchengladbach. Die SPD will erneut in das Thema Gesamtschulplätze einsteigen. Fast 400 Kinder können im nächsten Schuljahr nicht, wie gewünscht, eine Mönchengladbacher Gesamtschule besuchen, weil zu viele Mädchen und Jungen an den existierenden sechs Gesamtschulen angemeldet worden waren.

„Für uns ist das nach wie vor nicht hinnehmbar“, sagt die Mönchengladbacher SPD-Vorsitzende Angela Tillmann. Deshalb müsse man „zügig“ darüber beraten, weitere Gesamtschulplätze zu schaffen, und über die Chancen einer Sekundarschule sprechen.

In NRW hatte sich die von SPD und Grünen geführte Landesregierung im vergangenen Jahr mit der CDU geeinigt, eine Sekundarschule einzuführen. Darin ist gemeinsames Lernen — ähnlich der Gesamtschule — in den Klassen fünf und sechs vorgesehen.

Innerhalb der Ampel-Kooperation mit FDP und Grünen hatte die SPD die Schul-Themen bisher noch nicht angesprochen. Dem heutigen Finanzausschuss liegt bereits ein Antrag der Linken für eine siebte Gesamtschule vor.

Im Gegensatz dazu sagte Schuldezernent Gert Fischer (CDU) erst kürzlich, dass sich das Problem der abgewiesenen Kinder an Gesamtschulen gewissermaßen durch den gesellschaftlichen Wandel regulieren werde. Sein Hauptargument: die insgesamt sinkenden Geburten und die damit zurückgehenden Schülerzahlen.

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