Briten wollen Panzer in Mönchengladbach parken

Das Militär muss 6000 Fahrzeuge von der Insel auslagern, um Grundstücke verkaufen zu können. Es herrscht Geldnot.

London/Mönchengladbach. Das britische Militär mausert sich zum größten Umzugsunternehmen Europas. 2690 britische Soldaten, Zivilbeamte und Angestellte in Mönchengladbach haben ihre Koffer gepackt.

Das Verteidigungsministerium will sie statt im Nato-Hauptquartier am Niederrhein lieber auf der heimischen Insel einquartieren, weil das billiger sei.

Und schon steht der nächste Umzug im Raum. 6000 Panzer, Lastwagen, Jeeps und andere Militärfahrzeuge der Armee im englischen Ashchurch sollen eingepackt — und womöglich nach Mönchengladbach verfrachtet werden. Dann könnte das freigewordene Militärgelände verkauft werden. Das britische Militär hat Geldsorgen.

Wie man aber mit 300 Panzern umzieht, weiß noch niemand. Wie teuer es würde, wird noch durchgerechnet. Und auch das Wohin ist bisher nicht entschieden.

„Wir prüfen alle Optionen“, sagte eine Sprecherin des britischen Verteidigungsministeriums unserer Zeitung. Mönchengladbach sei aber im Gespräch. Dort ist in den Ayrshire Barracks eine spezielle Unterstützungs-Einheit der Briten stationiert.

Die Einheit wartet — wie in Ashchurch — Militärfahrzeuge und lagert sie in perfekt ausgerüsteten Garagen, damit die Fahrzeuge nicht rosten. Schnell könnten aber wieder Umzugswagen kommen — langfristig sollen Panzer, Jeeps und Lastwagen wieder auf die Insel zurück.

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