Widerstand bei Festnahme in Mönchengladbach Exhibitionist auf E-Scooter unterwegs

Mönchengladbach · Ein Exhibitionist, eine Krankenhauspatientin und Betrunkene wüteten in der Stadt.

Bei einer Festnahme in Mönchengladbach wurde ein Polizist leicht verletzt.

Bei einer Festnahme in Mönchengladbach wurde ein Polizist leicht verletzt.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

(Red) An der Kreuzung Humboldtstraße/Regentenstraße hat ein Streifenwagenteam am Mittwoch, 31. Mai, um 13.03 Uhr einen 18-jährigen mutmaßlichen Exhibitionisten stellen können. Eine 79-jährige Zeugin hatte den Mann bei der Polizei gemeldet. Sie hatte ihn auf der Humboldtstraße beobachtet, wie er mit geöffneter Hose und sichtbarem Geschlechtsteil auf einen E-Scooter stieg und in Richtung Regentenstraße fuhr. Ein Streifenwagenteam fand den jungen Mann. Der rannte sofort über die Regentenstraße in Richtung Schillerstraße, als er das Polizeiauto sah. Doch die Beamten erwischten ihn. Beim Festhalten leistete der Mann massiven Widerstand. Die Beamten legten ihm Handfesseln an. Einer der Polizisten stürzte und wurde leicht verletzt. Da sich der Mann nicht ausweisen konnte, nahmen ihn die Beamten zur Identitätsfeststellung mit zum Polizeipräsidium. Auch dort zeigte sich der 18-Jährige weiterhin aggressiv gegenüber den Ordnungshütern. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen ihn die Beamten wieder. Sie schrieben Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und exhibitionistischer Handlungen.

Am Mittwoch war die Polizei gegen 14.45 Uhr dem Hilferuf einer Krankenwagenbesatzung gefolgt. Passanten hatten einen 35-jährigen Mann an der Kaldenkirchener Straße in einem Gebüsch liegend gefunden und die Rettungskräfte verständigt. Diese stellten fest, dass der Mann Alkohol getrunken und Drogen konsumiert hatte. Als die Sanitäter seinen Zustand prüfen wollten, randalierte der Mann. Er beleidigte und bedrohte die Sanitäter sowie die Polizisten. Da er nicht zu beruhigen war, legten ihm die Beamten Handschellen an und brachten ihn in Polizeigewahrsam.

Einen ähnlichen Sachverhalt erlebte kurz darauf ein Streifenteam in Rheydt: Gegen 16.50 Uhr hatten Zeugen auf eine augenscheinlich betrunkene Person in Geistenbeck aufmerksam gemacht, die dort in einer Grünanlage lag. Die Polizisten trafen einen 36-jährigen Mann an, der in der Tat stark alkoholisiert war. Als die Beamten seine Personalien überprüften, stellte sich heraus, dass ein Haftbefehl gegen den Mann bestand. Der 36-Jährige lief zuerst weg und wehrte sich dann erheblich, als die Beamten ihn einholten und festnahmen. Auch er kam in Gewahrsam, wobei er die Polizisten fortwährend beleidigte. 

Eine weitere Ingewahrsamnahme gab es in der Nacht zu Donnerstag, als mehrere Streifenteams gegen 1.30 Uhr zu Nachbarschaftsstreitigkeiten in Holt ausrücken mussten. Dabei sollte ein unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stehender 34-Jähriger in Gewahrsam genommen werden, der zuvor seinen Nachbarn mutmaßlich mit einer Axt bedroht hatte. Dagegen leistete der Mann erheblichen Widerstand und verletzte eine Beamtin an der Hand.

 Bereits am Samstag, 27. Mai, hatte ein Polizist eine Verletzung an der Hand erlitten, als er bei einer randalierenden Patientin im Krankenhaus Neuwerk unterstützend tätig wurde.

(RP)
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