In beinahe allen Branchen hätten sich Umsatz, Aufträge und Auslastung sehr erfreulich entwickelt, so der Bericht. Die Wirtschafts- und Finanzkrise haben die Unternehmen hinter sich gelassen.

„Wir haben gute Chancen, in diesem Jahr den Umsatz deutlich zu steigern und auch wieder Beschäftigung aufzubauen“, sagt Kreishandwerksmeister Frank Mund.

Besonders gut läuft es derzeit für das Baugewerbe und die Dachdecker. Nur jeder zehnte Betrieb klagt über eine schlechte Geschäftslage. „Die Auftragslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert“, sagt Bau-Innungsmeister Karl Bühler.

Doch neben all dem Licht gibt es auch Schatten. Nicht so gut wie der Rest ihrer Kollegen bewerten die Friseure die gegenwärtige Lage. „Das Friseurhandwerk leidet unter einem heftigen ’Preisverhau’“, sagt Innungsmeister Günter Johnen. Da es zu viele Friseursalons gebe und immer mehr dazu kämen, sei die Ertragslage für den einzelnen Betrieb nicht gut.

Auch die Bäcker klagen. Die Verbraucher müssten wieder mehr beim Bäckermeister einkaufen als an der ’Bräunungsstation’ im Supermarkt, fordert Gertie Riethmacher von der Bäcker-Innung. Nur so könne die Vielfalt der deutschen Backkultur bewahrt werden.

Was den Betrieben aber bereits jetzt zu schaffen macht, ist der drohende Fachkräftemangel. „Wir suchen Jugendliche, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen“, sagt Kreishandwerksmeister Mund. „Arbeitsplätze im Handwerk sind sicher.“ Red