Freilaufflächen sind freigegeben

17 Freilaufflächen für Bello & Co. sind am Montag freigegeben worden. Schön ist die Wiese in der Nähe des Borussiaparks.

Mönchengladbach. Es war ein Auftritt, der nicht besser hätte ablaufen können, wenn er wochenlang geprobt worden wäre: Acht Hunde unterschiedlichster Farbe, Rasse und Größe tollen über die Wiese, jagen einander, spielen, sprinten durchs Wasser und genießen ihre Freiheit so offensichtlich, dass es jedem Betrachter unwillkürlich ein Lächeln entlockt.

Montag sind die neu ausgewiesenen 17Freilaufflächen für Hunde in Mönchengladbach freigegeben worden. Vertreter der Hundelobby, die auf diesen Tag hingearbeitet hatte, sind mit ihren Hunden zur Freilauffläche hinter dem Fanhaus in der Nähe des Borussiaparks gekommen. Die Hunde nehmen die Wiese begeistert an.

Anderthalb Jahre hat der Verein gebraucht, um Freilaufflächen für Hunde ausweisen zu lassen. "Wir haben mit 20 Mitgliedern angefangen", erinnert sich der Vorsitzende der Hundelobby, Gerd Gröne-Gormanns. Heute zählt der Verein 1500 Mitglieder und hat sich und seinem Anliegen Gehör verschafft.

Bis gestern war es in Mönchengladbach nicht erlaubt, Hunde frei laufen zu lassen. Einzige Ausnahme waren Wirtschaftswege. Ein unhaltbarer Zustand für die mehr als 11.000 Hunde, die in der Stadt gehalten werden, fand die Hundelobby. Die Politik verschloss nicht länger die Ohren und nahm sich des Problems an.

Zwar wurde immer wieder Kritik aus der Bevölkerung laut. Eltern fürchteten beispielsweise, dass ihre Kinder beim Spielen von Hunden angegriffen werden könnten. Von den 27 vom Grünflächenamt vorgeschlagenen Hundefreilaufflächen passierten dennoch 17 die Gremien und können nun genutzt werden.

Zufrieden ist die Lobby aber noch lange nicht: "Es gibt zu wenig Flächen im Innenstadtbereich", meint Gerd Gröne-Gormanns, "hier sollen noch weitere Plätze dazukommen." Arne Vickus vom Grünflächenamt bestätigt: "Wir suchen nach zusätzlichen Flächen, aber in der Innenstadt gibt es wenig Möglichkeiten." Bislang sind etwa 149.000 Quadratmeter für die Hunde freigegeben worden.

Für die Sauberkeit der Flächen sollen die Hundebesitzer selbst sorgen. "Der Hundekot muss natürlich entfernt werden", betont Gormanns.

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