Ein neuer Stützpunkt für die Pflege

In Rheydt an der Limitenstraße gibt es für alle kostenlose Hilfe.

Mönchengladbach. Noch versammeln sich im Foyer des Medicentrums in Rheydt die prominenten Besucher. Zur Eröffnung des Pflegestützpunkts ist die ehemalige Ministerin Ulla Schmidt (SPD) als Gastrednerin geladen. Als amtierende Bundesgesundheitsministerin hatte sie 2008 das Modelprojekt "Pflegestützpunkt" in Mönchengladbach eröffnet.

Der Standort im Amt für Altenhilfe an der Fliethstraße war der Auftakt für "ein mittlerweile flächendeckendes Beratungsangebot", sagt Michael Schmitz (CDU), Beigeordneter der Stadt.

Der neu eröffnete Rheydter Pflegestützpunkt im Medicentrum an der Ecke Limiten- und Wilhelm-Strauß-Straße zwischen "Arge" und Real ist ein Gemeinschaftsprojekt der Allgemeinen Ortskrankenkasse Rheinland (AOK) und der Techniker-Krankenkassen (TK).

Ulla Schmidt lobt die zentrale Lage des neuen Standorts "mitten im Einkaufszentrum". Ziel der Pflegezentren soll es sein, für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen eine zentrale Anlaufstelle für Leistungen und Beratungen im Pflegebedarf zu sein.

Das Schöne sei, dass sich "alles an einer Stelle befindet und der Hilfesuchende sich nicht mühsam durch den Dschungel" der verschiedenen Zuständigkeiten schlagen müsse, sagt Dezernent Michael Schmitz.

Die Kassen stellen zwei Pflegeberater für den Rheydter Standort: "Die Aussage, wir sind nicht zuständig, wird es nicht geben", sagt AOK-Regionaldirektor Heinz Frohn. Die beiden gesetzlichen Krankenkassen wollen für eine zentrale, kostenfreie und unabhängige Beratung aller Bürger sorgen. Und sie wollen sich zusätzlich mit städtischen Anlaufstellen zum Thema Pflege und mit Selbsthilfegruppen vernetzen.

Bezahlt wird der neue Pflegestützpunkt von AOK, TK, der Stadt Mönchengladbach und dem Land NRW. Die Einrichtung von Pflegestützpunkten geht auf eine Rahmenvereinbarung mit dem NRW-Gesundheitsministerium auf der Grundlage der Gesundheitsreform zurück.

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