Wetzlar/Willich. Nina Mittelham ist erfolgreich im Tischtennis Deutsche Meisterschaft im Blick

Wetzlar/Willich · Nina Mittelham ist erfolgreich im Tischtennis. Jetzt hofft sie, zumindest das Halbfinale in Wetzlar zu erreichen.

 Europameisterin Nina Mittelham aus Willich erhofft sich eine weitere erfolgreiche Tischtennis-Saison. Das Foto zeigt sie beim EM-Damenfinale gegen Rumänien 2017 in Luxemburg.

Europameisterin Nina Mittelham aus Willich erhofft sich eine weitere erfolgreiche Tischtennis-Saison. Das Foto zeigt sie beim EM-Damenfinale gegen Rumänien 2017 in Luxemburg.

Foto: Vio Dudau/dpa/Vio Dudau

Ihr Terminplan ist dicht. An einem Tag stand Nina Mittelham noch einige Stunden im Düsseldorfer Trainingszentrum an der Platte, am nächsten Tag klingelte ihr Wecker um 7 Uhr, denn um 8.15 Uhr startete ihr Zug. Umsteigen in Köln, umsteigen in Frankfurt, aussteigen in Wetzlar, wo sie gegen 11 Uhr eintraf, um ab 12 Uhr im Einkaufszentrum Forum als Einstimmung auf die 87. Deutschen Meisterschaften im Tischtennis an der Seite von Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf Passanten Rede und Antwort zu stehen. Am Nachmittag saß die 22-Jährige dann wieder in der Bahn in Richtung Bundeshauptstadt, denn am Sonntag musste sie ab 13 Uhr in der Bundesliga mit ihrem TTC Berlin Eastside gegen den TTK Anröchte antreten. Ein 3:2 im Doppel an der Seite von Shan Xiaona gegen Shi Qi/Yan Henrich, ein 3:2 im Einzel gegen Shi Qi. Und nach dem 6:0-Erfolg ihres Clubs wieder in den Zug, um den späten Abend noch zu Hause in Willich am Niederrhein verbringen zu können. Nun ist der Fokus auf die Deutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende gerichtet. Zwischendurch fand Nina Mittelham, Doppel-Europameisterin im Tischtennis, noch Zeit für ein Interview.

Frau Mittelham, welche Erinnerungen haben Sie an die Wetzlarer Rittal-Arena?

Mittelham: Nur gute. Vor fünf Jahren habe ich dort als 17-Jährige meine erste Einzel-Medaille bei Deutschen Meisterschaften geholt. Erst im Halbfinale war für mich gegen Han Ying Schluss, vorher habe ich solch starke Spielerinnen wie Kristin Silbereisen oder Tanja Krämer ausschalten können. Das war schon überragend.

Wie stehen Ihre Chancen in diesem Jahr?

Mittelham: Ich bin gut in Form, das haben meine jüngsten Erfolge in der Champions League, in der Bundesliga oder beim Europe Top 12 in Montreaux, bei dem ich bis ins Viertelfinale eingezogen bin, gezeigt. Ich kann an einem guten Tag jede Gegnerin schlagen. Wenn es irgendwie bei mir im Kopf aber nicht stimmt, dann kann ich auch gegen viele Kontrahentinnen verlieren. In Wetzlar das Halbfinale zu erreichen, das ist mein Minimalziel.

Sie wurden im vergangenen Jahr an der Seite von Kristin Lang (vormals Silbereisen) Doppel-Europameisterin. War dieser Erfolg im spanischen Alicante eine Sensation oder hatten Sie Gold auf der Rechnung?

Mittelham: Der Sieg war keine Sensation, aber eine kleine Überraschung. Ich denke, es gab sieben oder acht Paarungen, die die Europameisterschaft hätten gewinnen können, Kristin und ich waren eine davon. Als dann Matilda Ekholm und Georgina Pota, die beide mit mir beim TTC Berlin Eastside spielen, im Halbfinale ausgeschieden sind, haben wir unsere Chance gewittert.

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