Lokale Wirtschaft Ab September gibt’s den Apfelstadt-Gutschein

Tönisvorst · Ob in Vorst oder St. Tönis gekauft oder digital im Netz abgerufen – der neue Gutschein mit QR-Code soll Kunden an Tönisvorst binden. Heimatshoppen auf Vorrat.

 Dieses Gutschein-Muster, „ein Arbeitsexemplar“, hat Wirtschaftsförderer Markus Hergett der WZ zur Verfügung gestellt. Der Apfelstadt-Gutschein ist eine Gemeinschaftsaktion von „Vorst aktiv“ und „St. Tönis erleben“.

Dieses Gutschein-Muster, „ein Arbeitsexemplar“, hat Wirtschaftsförderer Markus Hergett der WZ zur Verfügung gestellt. Der Apfelstadt-Gutschein ist eine Gemeinschaftsaktion von „Vorst aktiv“ und „St. Tönis erleben“.

Foto: Stadtmarketing/Stadtmarketing Tönisvorst

Es ist das erste ganz große „Rad“, das die Werbegemeinschaften der Stadt Tönisvorst gemeinsam drehen und dies dauerhaft zur Kundenbindung und -gewinnung tun wollen: „Vorst aktiv“ und „St. Tönis erleben“ gehen  nun mit einem Apfelstadt-Gutschein auf ihren „lokalen“ Markt.

Noch sind zehn Tage Geduld gefragt. Ab dem 1. September ist das „neue“ Zahlungsmittel, sind die  heimischen Einkaufsgutscheine mit dem Aufdruck 5, 10, 20, 44, 50 oder 100 Euro zu bekommen. Verkaufsstelle in Vorst ist Schreibwaren Fliegen am Markt. In St. Tönis sind es Optik Scholl, Volksbank und Sparkasse. Die griffige Karte hat ein Portemonnaie-kompatibles Format. Annahmestellen scannen an der Kasse den aufgedruckten QR-Code. So wird der Zahlungsvorgang vollzogen und verbucht.

50 Akzeptanzstellen gibt es stadtweit. Tendenz steigend. Darunter sind Adressen von Einzelhändlern, Dienstleistern und Gastronomie wie das Ravvivi in St. Tönis oder das Restaurant Tafelsilber, das Café Papperlapapp und das Eis & Sahne Paradies am Markt in Vorst.

Auch Automeister Kohnen in St. Tönis macht bei den Gutscheinen mit – „vielleicht ein Geschenk von der Oma für den Enkel, wenn der erste Reifenwechsel am Auto ansteht“, sagt Wirtschaftsförderer Markus Hergett. Er begleitet neben Bürgermeister Thomas Goßen auf Seiten der Stadt das Projekt.

An die Gutscheinkarte gelangt man auch bequem vom eigenen Sofa aus, indem man den entsprechenden App-Store „aufsucht“ – jederzeit buchbar und selbst gestaltbar.

Gesamtstädtisch sollen durch die Gutscheinkarten für beide Stadtteile Kaufanreize gesetzt werden – quasi ein auf Vorrat eingescanntes Heimatshoppen.

Anfang März, unmittelbar vor dem  Corona-Shutdown, hatten die Wirtschaftsförderung und Bürgermeister Goßen als Gastgeber einige Werberingvertreter  zu einer „SmartCity-Tour“ nach Ahaus eingeladen. Begleitet durch die Firma Tobit Software konnten die Tönisvorster  Elemente der Digitalisierung erleben und ausprobieren. Vorstandsmitglieder beider Werbegemeinschaften zeigten sich damals laut Hergett von den mit der Software Chanys gelösten Business-Anwendungen begeistert.

Die Idee ist binnen weniger Monate nach Tönisvorst verpflanzt worden. Der Apfelstadt-Gutschein soll ein Erfolgsmodell werden. Damit das gelingt, ist eine Anschubfinanzierung auf den Weg gebracht worden. Die Werberinge investieren 5000 Euro. Sie geben 1000 Karten im aufgedruckten Wert von je 30 Euro aus. Bezahlen muss man dafür nur 25 Euro pro Gutschein. Es gibt eine Limitierung dieser Aktion. Maximal fünf Karten pro Person werden ausgegeben. Und: Das Guthaben muss bis Ende März 2021 eingelöst werden.

„Scan mich doch mal“ steht auf den Karten. Sie tragen Stadtmotive: Streuffmühle, Schluff und Seulenhof für St. Tönis oder Haus Neersdonk und Apfelkisten für Vorst. Digital gebucht, kann jede Gutscheinkarte individuell und Anlass-genau gestaltet und ausgedruckt werden. Das Guthaben kann in Teilbeträgen verbraucht werden.

Der 44-Euro-Gutschein ist übrigens einer, der für Tönisvorster Arbeitgeber interessant sein soll – als steuer- und sozialversicherungsfreie Zuwendung für Mitarbeiter. Deren Kaufkraft bleibt damit in der Stadt.

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