Betrug mit dem Hauptgewinn

Senior aus St. Tönis sollte selbst bezahlen, um Preis zu bekommen.

Betrug mit dem Hauptgewinn
Foto: Jörg Knappe

St. Tönis. Am Dienstagabend hat ein 71-jähriger St. Töniser einen versuchten Betrug angezeigt. Die Polizei werde damit in die Lage versetzt, weitere mögliche Opfer zu warnen, heißt es in einer Presseerklärung. Denn die Kripo rechnet mit weiteren Vorfällen dieser Art im Kreis Viersen. Häufig seien Senioren betroffen.

Der Mann aus St. Tönis erhielt Ende vergangener Woche ein Schreiben eines angeblichen Notars, der ihm zu einem Hauptgewinn in Höhe von tausenden Euro gratulierte. Vor Auszahlung sollte der St. Töniser fünf Prozent der Gewinnsumme zur Kostenbegleichung und zur Identifizierung überweisen.

Dies tat der St. Töniser glücklicherweise nicht. „Genau dies sollte auch niemand tun, der derartige Schreiben erhält. Im Ergebnis sind sie das Geld los“, warnt Polizeisprecherin Antje Heymanns. Den angeblichen Gewinn werde man genauso wenig zu Gesicht bekommen wie jemals wieder das bereits überwiesene Geld.

„Am besten werfen sie derartige Schreiben einfach in den Papierkorb“, sagt Heymanns. „Ignorieren sie auch Anrufe mit dieser Masche und rufen sie auch nirgendwo an, denn die angeblichen Notare, Rechtsanwälte oder Bankenmitarbeiter sind nur Betrüger.“

Der Traum vom Hauptgewinn ende in solchen Fällen in einem Alptraum. Man sollte daher niemals Geld überweisen, um irgendwelche Kosten für Gewinnausschüttungen zu begleichen. Diese Kosten könnten redliche Gewinnspielveranstalter ja auch ganz einfach vom angeblichen Gewinn abziehen. Heymanns rät dazu: „Wenden Sie sich im Zweifel jederzeit an die Polizei.“

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