Orsay-Center: Shoppen und Flanieren imSchatten des Klosters

Zwei Ausschüsse stimmen dem Konzept fürs neue Gebäude zu. Im Januar gibt’s eine Info-Veranstaltung.

Kempen. Bei einer Sondersitzung der Stadt wurde der Plan zum Orsay-Center vorgestellt. Jörg Preckel vom Lüdinghausener Architekturbüro "PEP", das von der Stadtverwaltung mit der Erstellung des Konzepts beauftragt worden war, erläuterte den Rahmen. Beim Orsay-Center (frühere Polizeiwache) handelt es sich um ein exquisites Altstadt-Grundstück an der Ecke Burg-/Orsaystraße.

Das Konzept sieht nach dem Abriss ein Gebäude vor, das sich vom Baustil her dem Franziskanerkloster anpasst. So sind Traufkanten, Firstlinien und eventuell die Decken der Erdgeschosse auf einer Höhe mit dem Kloster.

Zur Orsaystraße hin wird die Bebauung geteilt, um sowohl die Zufahrt zum Parkplatz zu ermöglichen als auch den Durchgang zum Kulturforum.

Zwischen Franziskanerkloster und Orsaycenter soll ein Platz entstehen. Denkbar wäre Gastronomie mit Außenbereich. Auch die Ecke Burg-/Orsaystraße soll für Außengastronomie offen sein. Die Seite zur Burgstraße soll durch Bäume hervorgehoben werden und die Schaufensterbummler zum Platz zwischen Kloster und Orsaycenter leiten.

Möglich sei eine ein- oder zweigeschossige Bauweise. Wobei Preckel hervorhob, dass das Gebäude kein Klotz wird, der das Kloster in den Hintergrund drängt. Im Center sollen bis zu 8000Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen.

Die Geschäfte im Erdgeschoss könnten mit zwei Eingängen planen - sowohl zur Burg- als auch zur Orsaystraße hin. Säulengänge sollen zum Durchgang einladen.

Preckel: "Geparkt wird unterirdisch. Die vorhandenen 80Stellplätze werden auf 160 erhöht." Ein- und Ausfahrten sollen zur Orsay- und Burgstraße möglich sein. Damit zur Burgstraße nicht die geplante Flaniermeile durch die Parkhauseinfahrt gestört wird, legt man diese so weit wie möglich ins Gebäude. Die Burgstraße soll in beide Richtungen befahrbar bleiben, die Orsaystraße allerdings Einbahnstraße Richtung Westen werden.

Gesucht wird nun ein Investor. Technik-Dezernent Stephan Kahl kündigte an, im Februar Ministerium und Bezirksregierung das Projekt vorzustellen und Fördergelder zu beantragen.

Bau- und Denkmalausschuss sowie Umwelt- und Planungsausschuss beschlossen das Konzept einstimmig. Am Dienstag, 13. Januar, ist im Rokokosaal im Franziskanerkloster eine Info-Veranstaltung für Interessierte.

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