Neue Heimat für Rappelkiste

Die ehemalige Pizzeria „Da Luigi“ an der Stadionstraße wird umgebaut. Kosten: 77 000 Euro. Am 1. April soll der Umzug sein.

Grefrath. Am Eingang ziert die italienische Flagge die Wand — die letzte Erinnerung an die frühere Pizzeria „Da Luigi“. Ansonsten erinnert nicht mehr viel an das Restaurant. Denn das Haus an der Stadionstraße 146 wird für einen völlig anderen Zweck umgebaut: Zur neuen Heimat für den Kindergarten Rappelkiste. Der derzeit noch in Sichtweite zu Hause ist: Stadionstraße 127 b.

„Uns fehlte ein neuer Gruppen- und ein Ruheraum für Kinder unter drei Jahren. Die sanitären Anlagen waren begrenzt und die Küche beengt“, erklärt Anke Nawrocki, Vorstandsmitglied des Elternvereins, der Träger der Einrichtung ist.

Vor zwei Jahren machte das Kreis-Jugendamt darauf aufmerksam, dass der Kindergarten mehr Platz braucht. Daraufhin machten sich die Eltern auf die Suche. „Das war das letzte Objekt“, sagt die Vereins-Vorsitzende Heike Fellmann-Maintz. „Wenn das nicht geklappt hätte, hätte der Kindergarten bis 2013 auslaufen müssen.“

Dann stand die Finanzierung auf wackligen Beinen. „Aber jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß“, freuen sich die Eltern. Für den Umbau sind 77 000 Euro veranschlagt. Davon übernimmt das Land 90 Prozent, den Rest zahlt der Verein. Hinzu kommen noch Kosten, zum Beispiel für die Gestaltung des Gartens. Dafür gibt die Gemeinde 12 000 Euro.

Zahlreiche Handwerker sind derzeit im Einsatz, ziehen neue Wände und schlagen an anderen Stellen Löcher. Elektrik wird verlegt und Sanitär-Anlagen neu eingerichtet.

Die neue Einrichtung ist 195 Quadratmeter groß und ist damit rund 55 Quadratmeter größer als die bisherigen Räume. Am Eingang des ehemaligen Restaurants entsteht eine Garderobe, im Gastraum werden Bastel-, Spiel- und Essbereich in hellen Farben eingerichtet. Die Küche aus dem alten Gebäude wird in den neuen Räumen eingebaut. Dort können die Kinder zum Beispiel backen oder ihr Obst schneiden. Dahinter ist noch Platz für Ruheräume für Kinder unter drei Jahren und ein Büro für Leiterin Esther Hermanns.

Zurzeit besuchen 22 Kinder, davon zwei unter drei Jahren, die Rappelkiste. Im neuen Domizil können 20 Kinder, davon sechs unter drei Jahren, betreut werden. „Die Kinder sind schon ganz aufgeregt“, sagt Anke Nawrocki. Am 1. April soll der Umzug sein.

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