Das Miteinander funktioniert

In Oedt liegen Altenheim und Kiga nebeneinander.

Oedt. „Na klar, höre ich die Kinder ab und zu laut spielen. Aber das stört mich überhaupt nicht“, sagt Aenne Bäumges. Die 89-jährige Bewohnerin im Haus „Am Weiher“ des evangelischen Altenzentrums an der Oststraße in Oedt ist direkte Nachbarin des Kindergartens St. Vitus. Doch von der Debatte um Kinderlärm hält die Seniorin nicht viel: „Wer meckern will, findet überall was“, meint sie.

„Das ist doch Quatsch“, sagt Maria Steger (83) zur These, dass Kinderlärm unzumutbar ist. Auch sie ist direkte Nachbarin des Kindergartens. Das Altenzentrum ist um regelmäßige Besuche von Kindern bemüht, holt junges Leben und damit viel Freude ins Haus: „Die Sternsinger kommen zu uns. Ebenfalls zu Karneval, Weihnachten und beim Sommerfest sind die Kleinen zu Gast, singen, tanzen, führen kleine Stücke auf. Natürlich sind auch die Enkelkinder bei uns immer gern gesehen“, sagt Nicole Geitner vom Sozialen Dienst.

Brigitte Güllekes, Leiterin des St. Vitus Kindertagesstätte, bestätigt die gute Nachbarschaft: „Wir haben keinerlei Beschwerden trotz unserer Lage im Wohngebiet.“ Immerhin toben derzeit 66 Kinder, in drei Gruppen unterteilt, dort herum. „Wo Kinder sind, wird gespielt — auch mal lauter“, sagt Güllekes. Die Erzieherinnen achten darauf, dass der Lärmpegel gering gehalten wird. Ein friedliches Miteinander von Alt und Jung ist in Oedt garantiert — ob mit oder ohne Kinderlärm.

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