Lobberich: Das Seefest wird abgespeckt

Nur zwei statt drei Tage sollen die Feiern am De-Witt-See Anfang Juli dauern.

Lobberich. Aus drei mach zwei: Das geplante Seefest als Höhepunkt der 40-Jahr-Feiern der Stadt Nettetal wird um einen Tag gekürzt, es findet nun am Samstag und Sonntag, 3./4. Juli, am De-Witt-See statt. Der Freitagabend wurde gestrichen, das Programm verkürzt.

Wie Bürgermeister Christian Wagner (CDU) am Donnerstag im Haupt- und Finanzausschuss erklärte, soll es "ein familiäres Fest mit weniger Besuchern als geplant" geben, das Pop-Spektakel überlasse die Stadt dem WDR2-Fest am 4. September; Nettetal hatte bekanntlich das Finale der Aktion "WDR 2 für eine Stadt" gewonnen.

Dem Sender sei Dank: Die geänderten Pläne fürs Seefest nehmen Kritikern den Wind aus den Segeln, die immer wieder vor Schäden an der Natur, vor zu hohen Kosten und zu aufwändiger Organisation gewarnt hatten.

"Das scheint uns nun angemessen, wir begrüßen die Reduzierung", lobte Guido Gahlings (Grüne). "Wir werden nur die asphaltierten Flächen nutzen, die Liegewiese ist als Standort gestrichen", berichtete Roswitha Karallus von der Nette-Agentur. Sie erläuterte die Pläne der Projektgruppe zu den Feiern "Nettetal ist mehr..." Was ist in diesem Fall weniger heißt: Keine Konzerte am Freitag, am Samstagabend veranstaltet der Kulturkreis der Wirtschaft eine "Italienische Nacht" mit Musik, danach gibt’s auf dem See beleuchtete Wasserspiele und mit Lampions geschmückte Boote zu bestaunen.

Das Fest steht ganz im Zeichen der Nettetaler und ihrer Stadtteile, der Vereine und Institutionen: Unterhaltung mit Informationen, Aktionen und Attraktionen für alle Altersgruppen sind geplant. Laut Wagner ist die "Re-Finanzierung durch Sponsoren" der bewilligten Kosten von 100.000 Euro bereits zu 60 Prozent gesichert. Zur Forderung der SPD nach genauerer Aufschlüsselung der Kosten meinte Hans-Willy Troost (FPD), es sei zu früh für Schätzungen, "wie viele Gläser Bowle übrig bleiben".

Noch nicht entschieden haben Sender und Stadt über die Standorte fürs WDR2-Fest. Immerhin werde man in Nettetal nicht auf Kosten sitzen bleiben, meinte Wagner: "Am Ende dürfte wohl eine schwarze Null stehen."

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