Kram — nützlich und schön

Taschen, Gardinen, Blumen, Messer und Deko gab es am Dienstag an 200 Ständen.

Kempen. Die Besucher erholen sich vom Bummeln mit einem Eis, Backfisch oder Pommes in der Sonne auf dem Buttermarkt. Andere schlendern durch die Straßen oder feilschen mit den Händlern um Osterdekoration, Schmuck, Blumen, Töpfe, Kleidung oder andere Waren. Es ist Halbfastenmarkt, die Sonnen scheint und die Altstadt ist voller Menschen.

Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es einige Veränderungen. Erstmals werden Gardinen auf der Peterstraße verkauft, Strickwaren Reinartz ist von der Judenstraße Richtung Kuhtor gezogen und das Jahrmarktcafé von Henry Kunze ist vom Platz an der Heiligen Geist Kapelle auf die Engerstraße gewandert.

Walter Hackstein hat seinen Stammplatz behalten: „Ich komme seit 31 Jahren nach Kempen und stehe immer auf dem Viehmarkt.“ Der Verkäufer aus dem Westerwald bietet Gartenwipper, Figuren und andere Deko-Artikel an: „Die nächsten vier oder fünf Jahre möchte ich noch kommen.“

Auch den Besuchern gefällt’s. „Ich bin jedes Jahr auf dem Markt. Es ist zwar immer wieder das Gleiche, aber es ist auch immer wieder schön“, sagt Renate Schmitz aus Kempen. Oliver Horten wohnt in der Altstadt und ist regelmäßig beim Krammarkt unterwegs. „Ich bin hier mit meiner Frau einfach nur zum Gucken. Wir sind früh unterwegs, weil es in zwei Stunden brechend voll ist “, sagt er, während er versucht, den Kinderwagen mit seinem Sohn durch die Menge zu schieben.

Besonders häufig vertreten sind Unterwäsche, Gemüseschneide-Geräte, Taschen und Messer. Verkäufer Ötzden ist zum zweiten Mal mit seinen Solinger Stahlwaren von Instrumente Royal in Kempen: „Es ist eine sehr schöne Stadt. Von dem Markt habe ich im Internet gelesen, mich einfach angemeldet. Und ich komme wieder.“

Zum 27. Mal ist Vera Heintges mit ihrem Essensstand am Buttermarkt: „Ich komme immer gerne. Aber es ist schade, dass die Stadt versäumt, Werbung zu machen. Die denkt, dass der Markt ein Selbstläufer ist, aber das ist er nicht mehr. Jedes Jahr kommen weniger Besucher.“

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