Wülfrath Akustikdecke schont Ohren der Badegäste

Wülfrath. · In der Wasserwelt wirkt sich die neue Decke positiv aus. Junge Familien schätzen bei hohen Temperaturen den Außenbereich.

 Tina Jacobs und Tochter Julia nutzen gerne das Kinderbecken, an heißen Tagen verbringen sie aber auch viel Zeit im Außenbereich.

Tina Jacobs und Tochter Julia nutzen gerne das Kinderbecken, an heißen Tagen verbringen sie aber auch viel Zeit im Außenbereich.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Seitdem die Wasserwelt umgebaut worden ist, sind schon einige Wochen ins Land gegangen. Und es zeigt sich: Die Badegäste schätzen die bessere Akustik in der Schwimmhalle und genießen insbesondere bei den heißen Temperaturen jetzt den Außenbereich.

Herbert Riesz zieht energisch seine Bahnen durchs Schwimmbecken. Einmal die Woche kommt er hier her, um sich fit zu halten und dass bereits seit einigen Jahren. Anfangs ist er mitgekommen, um seine Enkel zum Schwimmunterricht zu begleiten. Mittlerweile ist er auch ohne Enkel da. Auch wenn er einen direkten Vergleich von der Akustik vor und nach dem Umbau hat, findet er den Unterschied nicht sonderlich groß. „Wenn man hier so allein seine Bahnen dreht, dann achtet man nicht so darauf.“ Konzentriert schwimmt der Senior weiter.

Angestellte freuen sich über deutlich weniger Nachhall

Am meisten profitieren natürlich aber die Angestellten von der neuen Akustikdecke. „Es ist angenehmer geworden“, sagt Heiko Dietrich, stellvertretender Betriebsleiter. „Es gibt einfach weniger Nachhall.“ Das hat auch Alina Skokowska festgestellt, die ihre fünfjährige Tochter zum Schwimmunterricht begleitet. „Es ist auf jeden Fall leiser geworden, auch wenn Kinder natürlich immer etwas Lärm machen“, sagt sie. Fast jedes Wochenende besucht Familie Stokowska die Wasserwelt. „Das ist für Kinder schön, vor allem wenn es warm ist, können die Kinder draußen etwas planschen oder klettern.“ Die Familienmutter genießt es dann, sich draußen zu sonnen.

Doch bei zu warmen Temperaturen weichen die Leute eher auf die Freibäder in den umliegenden Städten aus. „Wir sind ein Hallenbad. Bei hohen Temperaturen gehen die Leute lieber ins Naturfreibad nach Mettmann. Aber junge Familien schätzen den Außenbereich. Da können die Kinder zwar nicht schwimmen, aber zumindest planschen“, erklärt Betriebsleiter Gerd Höhndorf.

Im Außenbereich gibt es auf der Terrasse einige Liegen, die sobald es etwas wärmer sei, schnell belegt seien, die Badegäste legen sich dann zum Trocknen raus, oder genießen einen Kaffee im Freien. Viel Platz zum Sonnen bietet auch die große Wiese, auf der für Kinder ein Holzlaster zum Klettern steht sowie einige Wipptiere. Größte Attraktion ist insbesondere bei den kleinen Badegästen das Kinderplanschbecken. „Anfang Juni war es dafür noch etwas zu kalt, weil es nicht so viele Tage hintereinander schön war“, sagt Alina Stokowska. Jetzt sieht das mit den hohen Temperaturen schon wieder ganz anders aus. Wer aber wirklich seine Bahnen schwimmen will, der muss das im Inneren tun. „Es ist ein bisschen leiser geworden“, sagt ein Familienvater zu der Akustik, der seine Tochter regelmäßig zum Schwimmtraining begleitet. „Sonst hat man die Geräuschkulisse mehr bemerkt.“

Tina Jacobs, Mutter von zwei Kindern, überlegt, schüttelt dann aber den Kopf. „Darauf habe ich jetzt noch nicht so geachtet“, sagt sie und plantscht mit ihrer anderthalb Jahre alten Tochter Julia im Eltern-Kind-Bereich. Auch ihr gefällt das Hallenbad mit seinem großzügigen Außenbereich. „Die Wiese ist schon schön und bietet Abwechslung zu drinnen. Das werden wir bald bestimmt häufiger nutzen.“

(isf)
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