Sportanlage Waldschlösschen: Stromversorgung für Flutlicht nicht ausreichend

Die Stadt „ist dran“ an einer Lösung.

Neviges. Wenn der neue Sportplatz Am Waldschlösschen im hellen Schein der ausgebauten Flutlichtanlage erstrahlt, darf im Vereinsheim niemand das letzte Waffeleisen anstellen. Ansonsten kann es passieren, dass die Sicherung rausfliegt und die Fußballer im Dunkeln stehen. Tatsächlich musste schon ein Pokalspiel des SV Union Velbert abgebrochen werden, weil die Flutlichtanlage während des Spiels ausfiel.

Und das war keineswegs ein Einzelfall, weiß Vereinsvorsitzender Wolfgang Dielschneider. Die Flutlichtanlage, die um vier Strahler aufgerüstet wurde, um auch den Bereich der Leichtathleten und das Kleinspielfeld auszuleuchten, fiel schon mehrmals aus. Fakt sei, dass die Stromleitung, die von der Hardenbergschule zum Sportplatz führt, offenbar nicht ausreicht. „Das wurde offensichtlich bei den Planungen nicht berücksichtigt“, vermutet Dielschneider.

Im Bezirksausschuss Neviges war über Mängel auf der neuen Sportanlage gesprochen worden. „Uns wurde von der Stadt gesagt, dass wir zu viel Strom verbrauchen, wenn in der Küche auch noch Waffeleisen angemacht würden“, wunderte sich nicht nur die Vereinsführung über diese Aussage der Verwaltung. „Aber wir sind mit der Stadt in Gesprächen“, sagt Dielschneider.

Um zu vermeiden, dass die Sicherung bei Fußballspielen und frischen Waffeln für die Zuschauer durchknallt, hat die Stadt die vier zusätzlich montierten Strahler an der Flutlichtanlage inzwischen abgeklemmt. Ob das Licht nun ausreicht, weiß Vereinsvorsitzender Dielschneider nicht. Zumal die verbliebenen Strahler nicht neu eingestellt wurden, nachdem die alten abgeschaltet wurden. Dielschneider: „Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Schiri mal bemängelt, dass die Ecken nicht hinreichend ausgeleuchtet sind.“ Aber erst einmal könne der Verein damit leben.

Kritisiert wurde aber auch die neue Lüftungsanlage in den Umkleidekabinen. Dielschneider fürchtet, dass sich dort Schimmel bilden könnte, wie schon in den Sanitäranlagen in Tönisheide am Sportplatz am Günther-Kratz-Weg. Dort sollen die Zustände so schlimm sein, dass Eltern sogar schon mit dem Kreisgesundheitsamt gedroht haben sollen.

„Damit die Fußballer nicht im Dunkeln stehen, sollen sich Elektriker um die Stromversorgung der Sportanlage kümmern. Michael Bösebeck, Abteilungsleiter Sport: „Wir sind dran, lassen prüfen, ob durch die Leitung nicht mehr Storm durchgeschickt werden kann.“

Dass sich in den Sanitärräumen der Umkleiden Schimmel bilden könnte, glaubt Michael Bösebeck nicht. Die neue Lüftungsanlage sei vom Stromausfall natürlich auch immer betroffenen gewesen. Möglicherweise habe dies zu Feuchtigkeitsproblemen geführt. „Aber inzwischen läuft die Anlage gut durch“, sagt Bösebeck.

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