Mehr Grün in Mettmann: Innenstadtpläne begeistern Bürger

Das Mettmanner Zentrum soll durch mehr Grün und ein helleres Pflaster freundlicher werden.

Mehr Grün in Mettmann: Innenstadtpläne begeistern Bürger
Foto: nn

Mettmann. Mehr Grün in der Stadt, viele kleine Plätze, ein einheitliches Straßenpflaster, Licht als Gestaltungselement sowie eine bessere Verknüpfung von Unter- und Oberstadt — dieses Konzept für die Umgestaltung der Innenstadt des Düsseldorfer Büros Stadtraum Architekten stieß auf der Bürgeranhörung Donnerstagabend im voll besetzten Ratssaal auf große Begeisterung.

Thomas Dinkelmann, Vorsitzender des Mettmanner Bürgerforums, sprach von einem Potpourri vieler toller Ideen, und Mettmanns ehemaliger Stadtplaner Harro Rösing bezeichnete das Projekt als „unheimlich spannend“.

Überrascht waren viele Bürger, dass allein ein neuer Belag — so wie ihn das Düsseldorfer Büro bei der Neugestaltung der Straße Am Königshof eingesetzt hat — oder zusätzliche Bäume triste Plätze und Straßen aufwerten können. Das historische Straßenpflaster in der Oberstadt, erklärte Architekt Martin Rogge, soll erhalten werden, weil es den Charakter der Oberstadt prägt: „Aber der Belag muss teilweise optimiert, gehfreundlicher werden.“

Die Treppen zum Marktplatz sollen erneuert werden. Eine Rolltreppenlösung, die es älteren Menschen leichter machen würde, auf den Markt zu kommen, wie es „Aulen“-Vorsitzender Liesenkloß anregte, lehnt Rogge ab. „Dann haben sie spätestens nach drei Jahren eine technische Leiche.“ Zudem wäre so eine Rolltreppe ein Fremdkörper.

Das Konzept sei darauf bedacht, die Identität von Unter- und Oberstadt deutlich zu verbessern. Der Wunsch der Bürger, auch die alten Hinterhöfe wie an der ehemaligen Posthalterei an der Oberstraße mit ins Sanierungsprogramm aufzunehmen, scheitere an den Besitzverhältnissen. Rogge: „Das ist Privatbesitz, kein öffentlicher Raum.“

Die Entwicklung des Jubiläumsplatzes hat das Planungsbüro ausgeklammert, weil dafür eigens eine Zukunftswerkstatt auch mit Beteiligung der Bürger einberufen werden soll. Mit der Sanierung des Fußgängerbereichs Freiheitstraße soll die Umgestaltung begonnen werden, so bald dafür auch Städtebaumittel vom Land bereitgestellt werden.

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