Kreative gehen neue Wege
Austausch der Kulturschaffenden soll Engpässe und Doppelbelegungen in Veranstaltungssälen vermeiden — und Leerstände beheben.
Langenfeld. 66 kulturell aktive Organisationen zählte Juliane Kreuzmann, Leiterin von VHS und Kulturbüro. Die meisten waren beim sogenannten Vernetzungstreffen am Dienstagabend im Gemeindezentrum der Erlöserkirche anwesend. „Wir sind kulturell sehr gut aufgestellt in Langenfeld. Wir müssen uns nur besser vernetzen“, sagte Bürgermeister Frank Schneider zur Eröffnung. Ziel des Treffens sollte es sein, die unterschiedlichen Akteure kennenzulernen und sich Gedanken über gemeinsame Projekte zu machen.
So saßen an diesem Abend Kulturschaffende aus allen Bereichen zusammen an den Tischen im Gemeindezentrum: vom stellvertretenden Musikschulleiter Wilfried Schwarz über Hella-Sabrina Lange vom Kulturellen Forum, Michaela Dreßen vom Kunsthaus Wiescheid, Constantin Marinescu vom Stadttheater und Lothar Marienhagen von Haus Graven bis hin zu Vertretern der zahlreichen Chöre, Theaterensembles, Künstler und der Städtepartnerschaft Langenfeld-Gostynin.
Bereits 2011 hatte es eine Vernetzungswerkstatt gegeben. Das soll jetzt weitergeführt werden. „Seit dem kooperiert die Musikschule sehr gut mit dem Kulturellen Forum, bei Vernissagen sind immer auch Musiker der Musikschule dabei“, nannte Bürgermeister eines der Ergebnisse.
Auch über Zusammenarbeiten zwischen den Chören und den Theaterensembles wie Puzzled oder dem Stadttheater sollten die Zuständigen sich Gedanken machen, schlägt Schneider vor.
Vernetzungsbedarf sieht er außerdem noch bei Haus Graven. Lothar Marienhagen betonte: „Wir schaffen selbst keine Kultur. Aber wir haben die Räume nicht umsonst endlich der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Wir begrüßen jeden, der unsere Räume für Kunst nutzen möchte.“ Noch gebe es Kapazitäten.