Bürgermeister zeigt seine Stadt

Bei einer Radtour mit den Bürgern ging’s zu den vielen Bauprojekten.

Bürgermeister zeigt seine Stadt
Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Bürgermeister Daniel Zimmermann war ziemlich überrascht, als er mit seinem Fahrrad am Treffpunkt ankam. Vor dem Monberg hatten sich rund 70 Bürger eingefunden, um die Fahrradtour zu den „Bauprojekten in Monheim am Rhein“ mitzumachen. „Wir machen diese Radtouren schon seit Jahren“, sagt Christiane Walkenhorst-Risse von der Peto30plus, einer Arbeitsgemeinschaft (AG) der Peto. „Jedes Mal ist es anders.“

Die Radtour wird zwar von der Arbeitsgemeinschaft organisiert, die Route jedoch plant allein Bürgermeister Zimmermann und so sind alle schon gespannt, wo es hingehen wird und was er zu erzählen hat. „Ich bin neugierig“, verrät Adriana Hundeshagen und Karin Wendt und Siegrun Hauk geht es ganz genauso. „Es interessiert uns, was der Bürgermeister uns vorstellt, was schöner wird“, meint Siegrun Hauk. „Wir sind alte Bürger und neugierig, was sich ändert.“

Silvio Blüthgen, Teilnehmer

Nach einigen Sicherheitshinweisen geht es auch schon los zur ersten Station, der Wasserachse, wo im ursprünglichen Shell-Gebäude die Festhalle entstehen soll. „Die Stadt hat das Gelände erworben“, erzählt Daniel Zimmermann. Sobald die Firma Hammesfahr in ihren Neubau umziehe, sei der Weg frei für die Festhalle. „Wir erwarten die ersten Entwürfe der Architekten“, sagt der Bürgermeister. Dreißig Millionen soll der Umbau kosten, auch ein neues Parkhaus ist geplant. „Das wird dann von der Daimlerstraße aus erreichbar sein.“ Was die Bauplanung betrifft, konnte Daniel Zimmermann ebenfalls erste Angaben machen. „Von Sommer 2020 bis Ende 2021.“ Das Jahr 2022 sei als Puffer für Unvorhergesehenes geplant. „Ab Januar 2023 sollen erste Veranstaltungen stattfinden“, meint der Bürgermeister. Darüber freut sich auch Silvio Blüthgen: „Das ist gut, dann muss man nicht extra nach Düsseldorf oder Köln fahren.“ Er ist erst im Jahr 2014 mit seiner Familie nach Monheim gezogen und nun auf der Suche nach Baugründen für ein Eigenheim.

Dann zieht der Tross weiter zum Kreisverkehr, wo der Geysir entstehen soll. Die Frage nach den laufenden Kosten beantwortet Zimmermann: „Rund 12 000 Euro im Jahr.“ Während der Radtour sammelten die Teilnehmer Eindrücke von der Umgestaltung des Rathausplatzes und der Entstehung der türkischen sowie der marokkanischen Moschee. Auch am Otto-Hahn-Gymnasium wurde ein Stopp eingelegt. „Die Sekundarschule soll ja in eine Gesamtschule umgewandelt werden“, erklärt Zimmermann. Auf der Bürgerwiese hatten Mitglieder von Peto30plus einen kleinen Umtrunk und Snacks zur Stärkung vorbereitet, damit die Radler neue Kraft sammeln konnten, um dann in der Sommerhitze weiterzufahren.

Am Ende waren alle begeistert — nicht nur darüber, dass die Tour rechtzeitig zum Monberg zurückkehrte, damit keiner das Endspiel verpasste. „Es war ein sehr harmonischer Ausflug“, freut sich Silvio Blüthgen, „und sehr informativ.“ Zwar hat er keine neuen Baugründe gefunden, aber er freut sich über die Kita-Planung der Stadt. „Vier Kitas werden gebaut und sechs weitere sind in Planung“, sagt er, „das ist für mich als junger Familienvater sehr wichtig.“ Die kostenlose U3-Betreuung sei ein Grund dafür, dass die Familie in Monheim bleiben will.

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