Corona-Einschränkungen Stadtbad: Ab August ist offen

Haan. · Rund 150.000 Euro haben die Stadtwerke in die Hand genommen, um die Sport- und Freizeitstätte zu modernisieren und für den Betrieb unter Corona-Bedingungen tauglich zu machen. Auch eine Rollstuhlrampe wurde installiert.

 Stefan Chemelli (Geschäftsführer der Stadtwerke Haan) steht in der Stahlkonstruktion der neuen Rampe.

Stefan Chemelli (Geschäftsführer der Stadtwerke Haan) steht in der Stahlkonstruktion der neuen Rampe.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Leicht ansteigend windet sich die neue Rollstuhl-Rampe in die Höhe, bis sie auf Eingangsniveau angekommen ist. Ein paar Wochen müssen sich die Nutzer noch in Geduld üben, dann wird auch die größte Neuerung des Haaner Sport- und Freizeitbades in Betrieb gehen: 100 000 Euro hat die Rampe gekostet – ab August können körperbehinderte Schwimm-Fans sie benutzen.

Dann öffnet das Bad wieder für den Schwimmbetrieb. Das genaue Datum kann Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Chemelli allerdings noch nicht mitteilen. „Es hängt ein bisschen davon ab, wie sich die Entwicklung der Infektionen weiter gestaltet und wie wir mit unseren Sanierungsmaßnahmen vorankommen“, sagte er jetzt auf Anfrage. Alles in allem sei August aber eine realistische Zeitplanung für den Wiedereröffnungstermin.

Im Bereich der Kasse
wurde das Dach saniert

Neben der Rollstuhl-Rampe haben die Stadtwerke noch weitere Investitionen in Höhe von etwa 50 000 Euro getätigt. Dafür wurden und werden unter anderem die Laubengangdecke zur Vorbereitung der Dachsanierung im Bereich Kasse und Milchbar erneuert. Das Außenbeleuchtungskonzept zur Illumination der neu erstellten Rollstuhlrampe sowie der Zuwegungen wird zur Zeit umgesetzt.

Außerdem wurden Armaturen an Handwaschbecken gegen berührungslos gesteuerte Armaturen ausgetauscht, insbesondere in Hinsicht auf eine Wiedereröffnung in der Pandemielage. Fliesenbelag und Beheizung wurden ebenso bei der Fensterwärmebank im Sprungturmbereich des Hauptschwimmbeckens erneuert wie bei der Dreierwärmebank im Bereich des Hauptschwimmbeckens inklusive Wandfliesen. Auch die Fluchtwege-Situation sei überarbeitet worden, betont Geschäftsführer Chemelli: „Wir haben ein völlig neues Infektionsschutz- und Hygienekonzept erstellt. Das muss natürlich jetzt auch erst einmal genehmigt werden.“

Die weiteren Arbeiten am Hallenbad haben die Stadtwerke in einer Checkliste zusammengefasst:

Revision und Wartung:

– vorgezogene jährliche Grundreinigung aller Becken sowie des gesamten Bade- und Technikbereiches

– turnusmäßige Erneuerung der Filterbefüllung (11.591 Kilo Filtersand; 515 Kilo Filterkohle; 832 Filterdüsen) innerhalb der Schwimmbadwasseraufbereitung

– vorgezogener jährlicher Wasserwechsel der Becken (Sportbecken rund 650 Kubikmeter; Lehrschwimmbecken etwa 125 Kubikmeter; Planschbecken etwa fünf Kubikmeter)

Reparatur und Austausch:

– Erneuerung der Hofeingangstür

– Erneuerung der Tauchpumpenanlage für die Schwimmbadwasserfilterrückspülung

– turnusmäßiger Austausch von Chlorgasleitungen

– Erneuerung des Fliesenbelages sowie der Beheizung der Dreierwärmebank im Bereich des Hauptschwimmbeckens inkl. Wandfliesen

– Erneuerung des Fliesenbelages sowie der Beheizung der Fensterwärmebank im Sprungturmbereich des Hauptschwimmbeckens mit Verbesserung der Fluchtwegsituation

– Entfernung der Glastrennwand zum Planschbeckenbereich zur Auflockerung der Gesamterscheinung der Schwimmhalle

– Austausch von Armaturen an Handwaschbecken gegen berührungslos gesteuerte Armaturen, insbesondere in Hinsicht auf eine Wiedereröffnung in der Pandemielage.

Seit März ist das Schwimmbad geschlossen. „Sie können sich also vorstellen, wie sehr sich unsere Benutzer darauf freuen, wenn es wieder losgeht“, sagt Chemelli. Dies soll aber nicht leichtfertig geschehen. Erst wenn die Vorbereitungen ganz abgeschlossen seien sowie das Hygienekonzept abgenommen, werde der genaue Termin der Eröffnung festgelegt. Chemelli verspricht: „Dazu werden wir die Haaner dann noch einmal ganz gesondert einladen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort