Der „Dom“ wird ein Brauhaus

Der neue Pächter Johannes Emilio Bentlage investiert in den Umbau 480 000 Euro.

Haan. Die gastronomische Szene in Haan bekommt Zuwachs. Aus der alteingesessenen Gaststätte „Zum Dom“ wird das „Original Schlüssel Brauhaus zum Dom“ — mit dem Düsseldorf Schlüssel-Alt im Ausschank und gut-bürgerlichen sowie deftigen Gerichten auf der Speisekarte.

„Das Angebot in Haan ist insgesamt groß, aber die Möglichkeit, heimische Getränke und eine gut-bürgerliche Küche in einem guten Ambiente zu genießen, gibt es hier nicht mehr“, sagt Johannes Emilio Bentlage, der neue Pächter der Gaststätte.

Bentlage stammt aus einer alten Haaner Familie. Rund 480 000 Euro investiert er in die Kernsanierung des Lokals — immer in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde, schließlich steht das Gebäude seit 1982 unter Denkmalschutz. „Das wird ein rustikal-modernes Brauhaus“, sagt er. Die klassischen Fliesen alter Brauhäuser werde es allerdings nicht geben, aber zum Beispiel einen neuen Holzdekorboden.

Unter Berücksichtigung der Denkmalschutzaspekte — zum Beispiel einzelne Holzelemente und der original Fliesenboden im Eingangsbereich — werde der Innenraum komplett neu gestaltet. Das Lokal erhält unter anderem eine neue Schwemme, neue Möbel und neue Toiletten.

„Die Kegelbahn integrieren wir auch, die ist immer gut gelaufen“, sagt Bentlage. 15 bis 20 Personen könnten dort ihre eigenen Feiern ausrichten. Die Kegelbahn wird mit einer Musikanlage ausgestattet, auch Sky kann dort ebenso wie in den Gasträumen empfangen werden.

Grundsätzlich werde der komplette Innenraum offen gehalten. „Auf Wunsch können dann aber auch abgetrennte Räume gebucht werden“, sagt Bentlage. Vereine können sich dort also weiterhin treffen, zu Vorträgen und Versammlungen einladen. Etwa 120 Gäste finden im Innenraum Platz, im ebenfalls neu gestalteten Außenbereich weitere 60.

Das Team für die Küche steht bereits fest. Ein erfahrener und in Haan bekannter Koch werde dort künftig das Sagen haben. Servicekräfte können sich noch bis Samstag bewerben. Denn Ende August soll das „Brauhaus zum Dom“ — dann auch mit neuer Außenfassade — unter der Leitung von Geschäftsführerin Birgit Küppers öffnen.

„Ein genaues Datum für die Eröffnung lässt sich aufgrund der aufwendigen Renovierungsmaßnehmen leider noch nicht nennen“, sagt Bentlage bedauernd. Auch wie viel dann ein Glas Schlüssel-Alt kosten wird, sei noch nicht festgelegt.

Fest steht aber, dass neben der Bier-Spezialität aus Düsseldorf auch Radeberger Pilsener, Jever Pilsener sowie Sion Kölsch gezapft wird. Bentlage: „Auch Halb und Halb werden wir im Angebot haben. Das ist Schlüssel-Alt mit einem Schuss Malztrunk.“

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