Politik berät Zukunft der Kulturrampe

Erweiterung ist für den Verein eine Frage des Überlebens.

Krefeld. Wer "Kulturrampe Krefeld" bei "Google" eintippt, erhält knapp
25000 Treffer. 300 Künstler sind in zweieinhalb Jahren im kleinen Laden am Großmarkt aufgetreten, gut 10 000 Besucher konnte Markus "Pille" Peerlings bereits begrüßen. Diese imageträchtige Kulturarbeit, getragen von einem kleinen gemeinnützigen Verein, kostet die Stadt keinen Cent.

Ob die Rampe eine Zukunft hat, entscheiden Krefelds Lokalpolitiker morgen hinter verschlossenen Türen. Der Ausschuss für Liegenschaften berät über eine Erweiterung der Rampe. "Pille" sagt, sie sei für den Fortbestand unerlässlich. Die Rampe braucht zusätzliche Einnahmen aus Gastronomie, um finanziell zu überleben.

Dafür gab es nach Peerlings Angaben zunächst eine mündliche Zusage von der Stadt - die vor drei Monaten in eine Absage umgeschlagen sei. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Die Stadt äußert sich nicht zu "Mietvertragsangelegenheiten".

Mit Brandschutz haben die Einwände jedenfalls nichts zu tun: Keine Bedenken, heißt es bei der Feuerwehr. "Pille" selbst erklärt, das Liegenschaftsamt wolle wohl keine zusätzliche Gastronomie auf der Restaurantmeile. Gegen diese Haltung rebelliert bislang vor allem die SPD.

Ratsherr Klaus Kokol hatte das bereits im Kulturausschuss deutlich gemacht: "Es ist nicht Aufgabe der Verwaltung, Marktwirtschaft zu unterbinden. Die Rampe ist eine Bereicherung für die Kulturszene und verdient Unterstützung."

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