Himmelsräume in der Kufa

Die Düsseldorferin Nicola Irmer zeigt ihre luftigen, dynamischen Gemälde.

Krefeld. Hell, groß und luftig — der Galerieraum in der Kulturfabrik scheint wie geschaffen für die Bilder und Fotografien von Nicola Irmer. Die 53-jährige Künstlerin, 1984 Meisterschülerin von Konrad Klapheck an der Düsseldorfer Kunstakademie, zeigt Bilder, bei denen sich die Assoziation Himmel schnell einstellt.

Im meist quadratischen Format gibt es viel Blau und Weiß zu sehen, dazwischen Gelb. Die dynamischen, oft kreisförmigen Bewegungen lassen an Wolkenbilder denken. Irmer selbst bezeichnet ihre Malerei als „unkonkret“. Doch der Rhythmus der Strukturen und Farbfelder, um den es ihr geht, ist oft von eigenen Landschaftsfotografien inspiriert. So hat sie eine Auswahl derselben neben ihren Ölbildern platziert.

Konzentriert man sich nur auf die Malerei, kann man Spannendes entdecken. Die in längeren Prozessen entstandenen Bilder zeichnen sich durch lebendige Strukturen und eine fein abgestimmte Farbigkeit aus. Dynamik und Sensibilität stecken darin.

Eine zweite Werkgruppe zeigt im Hochformat menschliche Figuren, oft sitzend und dem Betrachter frontal zugewandt. Auch hier bleibt die Künstlerin unkonkret, denn es geht ihr nicht um Porträts, sondern den Moment des Innehaltens einer Figur. Autobiografisches schwingt dabei mit. „Als fünffache Mutter weiß ich, wie kostbar solche Augenblicke sind“, meint Irmer.

Dießemer Straße 13. Werktags, 10 bis 16 Uhr. Bis 31. März.

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