Gründerpreis Gründerpreis: Viel Beifall für überraschte Sieger

Die Verkündung der Gewinner des Gründerpreises in der Volksbank bleibt bis zur letzten Sekunde spannend.

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Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Ein Möbelladen, der nicht nur aus neuwertigen Möbeln besteht, sondern vor allem auch von seinen Upcycling-Modellen lebt. Ein Café, das durch Individualität und Kunst besticht oder ein Foodtruck, der sich durch das gesunde und abwechslungsreiche Essen auszeichnet — welche Idee wird es am Ende sein, die die Gründer und Teilnehmer des dritten Krefelder Gründerpreises zum Sieg führt?

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Um diese Frage zu beantworten, wurde vorab von der Wirtschaftsförderung Krefeld zum 2. Krefelder Business Breakfast in die Räumlichkeiten der Volksbank Krefeld eingeladen, um in diesem Rahmen ebenfalls die Gewinner des Gründerpreises bekannt zu geben. Die Neugierde bei den Nominierten war spürbar groß, wurde allerdings noch etwas ausgeweitet, da vor der Verkündung der Sieger noch ein Vortrag von Friedrich R. Berlemann, Vizepräsident des Marketingclubs, anstand.

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Berlemann lobte die Ideen der Gründer und verwies auf die enorme Relevanz eines erfolgreichen Marketings: „Der Vorteil bei kleineren Unternehmen ist, dass sie schnell Entscheidungen treffen können“, erklärt Berlemann und verwies damit auf die Gründer. Der Vizepräsident des Marketingclubs Krefeld, den es bereits seit elf Jahren gibt, rät allen Gründern, und denen, die es noch werden wollen, ihren Ideen nachzugehen: „Getreu dem Motto: Do it, try it, fix it, sollte jeder Gründer es anpacken, denn wenn man es nicht probiert, weiß man nicht, ob es geklappt hätte“, so Berlemann.

Eine Weisheit, der alle fünf anwesenden nominierten Gründer beziehungsweise Gründerpaare bereits gefolgt sind. Den eingeladenen Nominierten, unter ihnen Till Kleinberg mit seinem Lieferservice „Zeitlicher UG“, Lukas Stappmann und Tim Gebauer mit ihrem Foodtruck „Wunderwerk Catering“, Jens Könen mit seinem Kommunikationsbüro „Ungestrichen“, Tanja und Johannes Dahms mit ihrem „Möbelladen Dahms“ und Lazaros Mavridis mit seinem „Café mari“, konnte Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, zumindest schon mal einen Teil der Aufregung nehmen: „Alle sind unter der ersten Vieren, denn es gibt keinen fünften Platz, sondern zwei gleichstarke vierte Plätze“, so Preen.

Um das Geheimnis um den dritten Platz zu lüften, verwies Preen darauf, dass bei der letzten Vergabe des Gründerpreises, 2015, bereits das Café Liesgen, unter den ersten Dreien war. Ein gutes Omen für das Café in der Runde der Nominierten? In der Tat. Lazaros Mavridis durfte sich gemeinsam mit Maria Marinos über den dritten Platz und das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro freuen. Für die beiden kam der dritte Platz vollkommen unvorbereitet, denn „trotz aller Individualität sind wir ja nur ein Café“, so Marinos mit vor Freude funkelnden Augen.

Umso mehr freut sich das Paar über das Preisgeld, das in die Außengastronomie gesteckt werden soll. Den zweiten Platz durfte Daniel Poerschke, WZ-Verlagsleiter für den Bereich Niederrhein, übergeben. Als er den schwierigen Start der Zweitplatzierten, der durch einen Jobverlust hervorgerufen wurde, beschrieb, wurde schon beim Ehepaar Dahms das Lächeln schon größer.

Als Poerschke seine Ansprache mit den Worten endete „und wenn man dann kurz vor der Pleite steht, gründet man einfach einen Möbelladen“, können Tanja und Johannes Dahms ihr Glück kaum fassen. Für die Gründer war es unerwartet, dass sie für den Gründerpreis in Betracht gezogen wurden. Nach der Geburt ihres drei Wochen alten Sohnes Lias ist das Preisgeld über 2000 Euro ein Segen für die Dahms: „Jetzt können wir endlich mal richtig umgestalten, nachdem unser Online-Shop schon gut läuft“, sagt Johannes Dahms.

Zwei 25-Jährige warteten währenddessen schon voller Neugierde auf die Verkündung des Erstplatzierten, obwohl „wir uns kaum noch Hoffnung machten, weil ja bereits mit dem Café mari ein Gastronomiebetrieb unter den Gewinnern war“, wie Tim Gebauer nach der Verkündung verriet. Und doch haben die beiden Jungs vom „Wunderwerk Catering“ die Jury überzeugt und sind auf den ersten Platz gelandet.

Ein Sieg, der den beiden Krefeldern viel bedeutet: „Vor zwei Monaten haben wir erst unseren hochwertigen neuen Imbiss in Fichtenhain als festen Standort eröffnet und jetzt gewinnen wir den Gründerpreis“, so Lukas Stappmann voller Freude. Ideen haben die beiden noch reichlich: „Wir haben noch eine ganze Schublade voller Pläne“, so die beiden Gründer, die strahlend das Preisgeld im Wert von 3000 Euro entgegen nahmen.

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