Gericht: Krefelderin soll mit Heroin gehandelt haben

Eine 39-jährige Frau muss sich vor Gericht wegen Drogenhandels verantworten. Die einschlägig Vorbestrafte schweigt.

Krefeld. Vor dem Krefelder Schöffengericht musste sich eine 39-jährige Frau aus Krefeld verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten vor, in mindestens 19 Fällen mit Heroin gehandelt zu haben.

Der Verteidiger bezweifelte zu Beginn des Prozesses die Schuld seiner Mandantin. Doch ein aus der Strafanstalt Werl vorgeführter Zeuge, der dort eine dreijähriger Haft absitzt, belastete die unter Bewährung stehende Angeklagte. Die Frau ist mehrfach wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz vorbestraft.

Der Zeuge war ebenfalls als Dealer aufgefallen und hatte in seinem Verfahren Angaben über die 39-jährige Krefelderin gemacht. Danach soll diese, die in der Uerdinger Fußgängerzone arbeitet, ihm dort und am Dortmunder Hauptbahnhof mehrmals Heroin verkauft haben. Das soll sich zwischen Dezember 2006 und April 2007 zugetragen haben.

Nach einer Probelieferung von fünf Gramm seien es später im Durchschnitt jeweils 20 Gramm gewesen. Der Vorsitzende Richter betonte, dass auch eine Verurteilung wegen gewerbsmäßigem Handeltreiben in Betracht kommen könnte.

Als weiterer Zeuge trat ein Polizeibeamter aus Dortmund auf, der jedoch nichts Wesentliches beitragen konnte, um den Sachverhalt zu klären. Und weil die Angeklagte schwieg, sollen nun weitere Zeugen vernommen werden. Am 4. Mai wird der Prozess fortgesetzt.

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