Hilfe in Corona-Zeiten „Gutes beginnt im Kleinen“: Wo brauchen Projekte Hilfe?

Willich · Die Corona-Situation stellt auch das Team des Vereins „Gutes beginnt im Kleinen“ (GBIK) vor neue Herausforderungen. „Die Covid-19-Pandemie trifft Menschen mit aller Härte. Wir befinden uns in einer noch nie dagewesenen Ausnahmesituation, die für uns alle unbekannt und extrem herausfordernd ist.

 Nicht alle Schüler haben digitale Hilfsmittel für die „Schule zu Hause“. Hier könnte der Anrather Verein „Gutes beginnt im Kleinen“ helfen.

Nicht alle Schüler haben digitale Hilfsmittel für die „Schule zu Hause“. Hier könnte der Anrather Verein „Gutes beginnt im Kleinen“ helfen.

Foto: Silvia Marks/dpa-tmn/Silvia Marks

Gleichzeitig merken wir eine enorme Solidarität in der Gesellschaft“, so Tobias Tichelbäcker für das GBIK-Team.

Kaum Kontaktmöglichkeit zu denen, denen man helfen will

Acht Anrather haben den kleinen Verein mit großen Zielen vor sieben Jahren gegründet und seither verschiedene Projekte unterstützt. Nun will der Verein sein Netzwerk aktivieren und überall dort helfen, wo nun schnelle Hilfe benötigt wird. „Wir möchten Vereine, Organisationen, Schulen sowie Kindergärten bei ihrer Arbeit dahingehend unterstützen, dass sie ihre Arbeit oder Teile davon fortsetzen können und bitten um breite Mithilfe aller Menschen aus der Region Willich. Viele Netzwerkpartner haben aktuell kaum Kontaktmöglichkeiten zu den Personen, denen sie helfen möchten. Die Gründe dafür sind vielschichtig und ganz unterschiedlich.“

GBIK will Projekte unterstützen, die im Sinne der Satzung sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche oder die Hospizinitiative fördern, mit Geld für sachbezogene Spenden in Höhe von bis zu 10 000 Euro. Mit diesem Geld beteiligen sie sich beispielsweise an Investitionen für Einrichtungen, denen es an Geld für Schutzbekleidung und -maßnahmen oder Desinfektionsmitteln fehlt. Außerdem unterstützt man bei der Anschaffung von Equipment für „Schule zu Hause“, aber auch bei Dingen, die Kindern und Jugendlichen Freude bereiten oder Kreativität fördern.

In den sozialen Netzwerken
positive Signale senden

„Wir möchten unsere Reichweite in den sozialen Netzwerken nutzen, um unsere Follower, Freunde und Förderer mit dem Hashtag #gutesbeginntimkleinen zu motivieren, ‚Gutes’ zu tun und zu posten.“ Dies kann vom Nähen von Kinder-Schutzmasken bis hin zum Einkaufen für Ältere reichen. In einer virtuellen GBIK-Versammlung wurden Ideen gesammelt und Hilfen ausgewählt, die positive Signale senden.

„Seit unserer Gründung 2013 sind wir bestrebt, unsere finanzielle Basis stabil zu halten, um flexibel Projekte unterstützen zu können. Ohne unsere Partner, Förderer und Unterstützer wäre das in diesem Maße sicher nicht möglich gewesen.“

Einrichtungen können formlose Anträge für ihre Projekte an [email protected] senden. Diese werden gewissenhaft geprüft, „da wir uns auch in diesen Zeiten der Verantwortung gegenüber unseren Spendern und Förderern bewusst sind“.

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