Einzelkritik Hennings fehlt Zugriff auf das Spiel

Beim 0:5 gegen den VfL Bochum war Florian Kastenmeier der beste Fortune auf dem Platz. Alle anderen gingen unter.

 Rouwen Hennings tauchte in Bochum komplett ab.

Rouwen Hennings tauchte in Bochum komplett ab.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Florian Kastenmeier Man muss schon etwas Mitleid mit ihm haben. Schon wieder kassierte er einen schnellen Gegentreffer – schon der sechste Elfmeter in dieser Saison, immerhin einen davon konnte er halten. Versuchte spielerisch sein Team zu unterstützen. Verhinderte einen deutlich höheren Rückstand. Note: 2

Kevin Danso Wanderte in der neuformierten Dreierkette für exakt drei Minute an die Seite von Andre Hoffmann und Christoph Klarer. Nach dem Platzverweis von Kristoffer Peterson übernahm er den Posten auf der linken Seite in der Viererkette. Versuchte, so gut es ihm möglich war, auf der Position zu bestehen. Einer der wenigen, die sich auch nach vorne trauten. Hinten allerdings teils orientierungslos. Note: 4

Andre Hoffmann Nach seiner Auszeit gegen Sandhausen kam er wieder in die Startelf. Wirkte insgesamt nicht besonders sattelfest bei seiner Arbeit und leistete sich als Abwehrchef etliche Schnitzer. Rückte oft zu weit auf und riskierte dadurch, von den Bochumern überrannt zu werden. So auch in der 30. Minute, als er sich an der Mittellinie verschätzte und es um ein Haar schon 0:2 gestanden hätte. Note: 5

Christoph Klarer Wirkte recht solide in der Verteidigung. Konnte aber auch nicht mehr Ruhe in den Verbund bringen. Die Bochumer stachen immer wieder durch die Mitte durch und nutzten aus, dass die Schnittstellen nicht optimal besetzt waren. Klarer passte sich den Mitspielern an und ließ nach. Note: 4

Matthias Zimmermann Versuchte auf der rechten Seite früh in die Zweikämpfe zu kommen. Tauchte aber vor allem in der Bewegung nach vorne zu oft unter und verpasste dadurch, seinem Team etwas Entlastung zu bescheren. Note: 4

Adam Bodzek Der Kapitän geriet ebenfalls arg ins Schwimmen und konnte das Mittelfeld nicht wirklich zusammenhalten. Ließ immer wieder gehörige Lücken zu und war einen Schritt zu spät in einigen Situationen. Schwache Leistung auch vom Routinier. Note: 4-

Kristoffer Peterson Er musste auf einer für ihn ungewohnten Position in der Startelf ran. So viel zu seiner Ehrenrettung. Allerdings ist es auch nicht ganz so ungewöhnlich, dass man als Linksaußen auch defensive Aufgaben erledigen muss. Peterson brachte Simon Zoller zu Fall. Der Schiedsrichter entschied zurecht auf Platzverweis und Elfmeter. Peterson wird in die Benotung nicht einbezogen aufgrund seines kurzen Einsatzes. Ansonsten bliebe nur ein ungenügend.

Shinta Appelkamp Der 19-Jährige mühte sich in Unterzahl nach Kräften, im Mittelfeld trotzdem für Überraschungsmomente zu sorgen. Tatsächlich gelang es ihm auch gelegentlich, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Es war insgesamt nicht konsequent genug, um größeren Eindruck zu hinterlassen. Note: 4

Edgar Prib Hätte, hätte, Fahrradkette – wie wäre das Spiel veraufen, wenn Fortuna nicht sofort in Unterzahl geraten wäre. Prib lieferte einige Moment, die einem einen Eindruck vermittelten, was möglich wäre, wenn er sich einmal richtig entfalten könnte. Ackerte und stemmte sich mit allen Kräften gegen die Niederlage. Note: 3

Kenan Karaman Natürlich ist es für eine Offensivkraft undankbar, in Unterzahl über mehr als 85 Minuten der Musik hinterherzurennen. Karaman hat vorgeführt, wie man es jedenfalls nicht machen sollte. Tauchte als sogenannter Führungsspieler bis auf wenige Szenen komplett ab. Zudem in der Defensive von der Rolle, ließ beim 0:2 den Gegenspieler alleine. Note: 5

Rouwen Hennings Der Angreifer lief seine Bahnen, ohne wirklich Zugriff zum Spiel zu haben. Gegen Sandhausen konnte er wenigstens vom Elfmeterpunkt glänzen. Diesmal tauchte er fast komplett ab. In der ersten Halbzeit hatte er wenigstens noch kleinere Lichtblicke. Doch mit Dauer des Spiels wurde es immer düsterer. Note: 5

Dawid Kownacki, Jakub Piotrowksi, Brandon Borrello, Alfredo Morales und Thomas Pledl ohne Benotung.

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