Düsseldorf Rheinkirmes: BMW-Fahrer fährt Verkehrskadetten an und flüchtet

Düsseldorf. An einer eingerichteten Sperrung auf dem Kaiser-Friedrich-Ring in Höhe der Luegallee kam es am Montagabend zu einem Verkehrsunfall mit Flucht. Das Kennzeichen des flüchtigen Fahrzeuges konnte abgelesen werden.

Düsseldorf: Rheinkirmes: BMW-Fahrer fährt Verkehrskadetten an und flüchtet
Foto: dpa

Die Ermittlungen hinsichtlich des Fahrers dauern noch an. Ein Verkehrskadett erlitt leichte Verletzungen.

Ein circa 20 bis 30 Jahre alter Fahrer eines blauen BMW mit Düsseldorfer Kennzeichen wollte Montagabend auf dem Kaiser-Friedrich-Ring unbedingt trotz Sperrschranke seine Fahrt fortsetzten. An dieser Sperrstelle war auch der 19 Jahre alte Verkehrskadett eingesetzt, der den Fahrer aufforderte zu wenden, da wegen der Kirmes nur Linienbusse die Sperrung passieren dürften.

Der Fahrer reagierte daraufhin äußerst rüpelhaft und forderte den jungen Mann auf, sich dort „sofort zu verpissen“. Schließlich ließ er seinen Wagen in Richtung des 19-Jährigen offenbar weiterrollen, wodurch der BMW mit den Beinen des Verkehrskadetten kollidierte. Der Unbekannte bedrohte ihn ein weiteres Mal, setzte aber dann sein Auto zurück, wendete und fuhr weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. In dem BMW soll sich noch ein männlicher Beifahrer befunden haben.

Der 19-Jährige erlitt leichte Blessuren und wollte selbstständig einen Arzt aufsuchen. Die Kennzeichen des BMW konnten abgelesen werden. Weitere Ermittlungen an der Halteranschrift führten heute Morgen zu einem 25 Jahre alten Mann aus dem Umfeld des Eigentümers des Autos. Die zuständigen Ermittler des Verkehrskommissariats stellten den Führerschein des 25-Jährigen sicher. Die Ermittlungen des Verkehrskommissariats dauern an.

Oberbürgermeister Thomas Geisel verurteilte am Dienstag das rücksichtslose Verhalten des Autofahrers: "Ohne die vielen ehrenamtlich tätigen Verkehrskadetten wäre ein sinnvolle Steuerung der Besucherströme bei der Rheinkirmes gar nicht möglich. Dafür sind wir Ihnen zu Dank verpflichtet. Diese vorsätzlich Gefährdung des Helfers ist absolut nicht hinehmbar und muss entsprechend hart geahndet werden - gut, dass die Polizei den Verkehrsrowdy so schnell ermitteln konnte." juki/red

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