Live laufen die Düsseldorf-Hits am besten

Einheimische Karnevalshits verdrängen immer mehr die kölschen Importe.

Düsseldorf. Nicht einmal die Technik kann die Düssel-Disharmoniker stoppen. Auf dem Carlsplatz sind Ralph Münstermann, Manni Castor und Michael Thelen um 11.30 Uhr an der Reihe. Auf der Bühne des AVDK sollen sie für Stimmung sorgen. Bloß aus den Lautsprechern kommt abgesehen von den Stimmen nichts heraus. Egal, a capella geht auch, sagt sich die Band und legt los. Seit 1997 gehören die Disharmoniker zum Düsseldorfer Karneval, haben seitdem einen Klassiker nach dem anderen geschrieben. "Was sind die Farben der schönsten Stadt am Rhein?", fragt die Band in die Menge. "Rot-Weiss" schallt es zurück. Und als dann kurz darauf der Kölner beim Hochwasser wieder das Schwimmen lernt und am Schlossturm vorbei treibt, singen alle Möhne und Jecken auf dem Carlsplatz mit.

"Die Düsseldorfer Karnevalsmusik entwickelt sich immer besser", findet Michael Thelen. War man vor zwölf Jahren mit dem Halve Hahn noch weitgehend allein in den Sälen unterwegs, gibt es mittlerweile zahlreiche Stimmungsbands aus Düsseldorf. Da wären zum Beispiel "De Duewelsches" oder DuBB (Düsseldorfs unglaublich brave Buben).

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