Wirtschaft Großmarkt: Gespräche sind gescheitert

Händler wurden von der Entscheidung der IDR völlig überrascht.

 So soll der neue Großmarkt in einer Simulation der IDR aussehen.

So soll der neue Großmarkt in einer Simulation der IDR aussehen.

Foto: IDR

Eine Lösung zur Rettung des Großmarkt schien greifbar nah. Die von den Händlern neu gegründete Großmarkthallen Düsseldorf eG sollte in die neuen Markthallen einziehen. Doch am Mittwoch gab die städtische Immobilientochter IDR völlig überraschend bekannt, dass die Verhandlungen gescheitert sind. Die Genossenschaft war von der Entscheidung völlig überrascht. „Wir fühlen uns überrumpelt“, erklärte Sprecher Bernd Holzrichter.

Zuvor hatte die IDR mitgeteilt, dass man „mit Bedauern  das Ziel nach einer Neuausrichtung des Großmarktes auf privatwirtschaftlicher Basis als gescheitert“ erklären müsse. In der Genossenschaft hätten sich bisher nur etwa zehn Händler organisiert. Der überwiegende Teil der Großmarktbeschicker wollte sich nicht anschließen und  habe auch verweigert, die Klagen gegen die Stadt Düsseldorf gegen das Ende der Mietverträge zurückzuziehen. Das wäre eine Bedingung für eine Einigung gewesen.

Genossenschaft wollte zwei
Drittel der Fläche belegen

Dem widersprach Bernd Holzrichter: „Das ist einfach so nicht richtig, was die IDR behauptet. Nicht zehn, sondern 17 Händler haben sich bereits der Genossenschaft angeschlossen.“ Und die hätten immerhin zwei Drittel der Mietfläche belegt, die in den neuen Markthallen entstehen soll. Es sei außerdem schlechter Stil, wenn man nur durch Zufall erfahre, dass die Verhandlungen mit der IDR nach immerhin zwei Jahren gescheitert seien.

Völlig unklar ist, wie es jetzt mit dem Großmarkt weitergehen wird. Zeitweise war im Gespräch, dass die Händler nach Neuss umziehen wollten. Aber auch für dieses Projekt konnten sich bis jetzt nicht genug Interessenten begeistern.

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