Die Awista holt fast alles ab

Für eine Pauschale von 70 Euro kommen die Mitarbeiter sogar in die Wohnung, um den Sperrmüll mitzunehmen.

Die Awista holt fast alles ab
Foto: D. Thome

Die Awista holt ja fast alles ab. Sperrmüll, Holz, Kühlschränke und Elektro-Schrott. Seit einem Jahr gibt es sogar einen neuen Service. Für eine Pauschale von 70 Euro kommen die Mitarbeiter auch in die Wohnung. Egal in welcher Etage, sie schaffen den Sperrmüll auf die Straße. Dieser Service gilt bis zu einer Menge von zwei Kubikmetern. „Das entspricht ungefähr der Größe einer Dreier-Sitz-Couch und zwei Sesseln. Eine Küchenzeile inklusive Hängeschränke, ein Doppelbett mit Nachtschränken, Matratzen sowie ein Kleiderschrank mit sechs Türen“, erklärt Awista-Sprecher Ralf Böhme. Dieses Angebot richtet sich vor allem an mobilitätseingeschränkte Menschen.

Der Sperrmüll-Service funktioniert recht unproblematisch. Lediglich eine Anmeldung von Sperrmüll, Altholz oder sperrigen Gegenständen ist erforderlich. Im Internet kann man einfach und bequem den Sperrmülltermin buchen. Nur die Awista-Homepage www.awista.de aufrufen, „Sperrmüll-Anmeldung“ anklicken und das Formular ausfüllen. Der ausgewählte Termin wird dann mit einer Mail bestätigt. Man kann aber auch unter der Rufnummer: 0211-83099222 seinen Termin telefonisch anmelden. Das geht zudem persönlich im Kundenzentrum am Höherweg 100.

Der angemeldete Sperrmüll, sofern er nicht von der Awista direkt in der Wohnung abgeholt wird, das Altholz und die Elektrogeräte, sind am Abfuhrtag bis 6 Uhr zu ebener Erde auf dem Grundstück gut sichtbar und leicht erreichbar bereitzustellen. Nicht zum Sperrmüll gehören sperrige Teile, die größer als 1,40 Meter mal zwei Meter sind, nicht in den Sperrmüllwagen passen oder die wegen ihres Gewichts nicht von zwei Personen getragen werden können. Waschbecken, Türen, Fenster, Farbeimer, Bauabfälle, asbesthaltige Gegenstände, Restmüll und Altkleider gehören ebenfalls nicht hinein. Allerdings sollte man auch noch ein paar rechtliche Hinweise beachten. „Derjenige, der den Müll auf die Straße stellt, ist auch dafür verantwortlich, bis wir ihn abgeholt haben“, erklärt Ralf Böhme. Stellen andere Anwohner ihren Sperrmüll dazu und die Sperrmüllmenge liegt dann deutlich über zwei Kubikmeter, dann macht die Awista unter Umständen eine Meldung an das Ordnungsamt. Das versucht dann den Verursacher festzustellen. Schlimmstenfalls muss der Anmelder dann für den zusätzlichen Müll bezahlen. „Wir planen auch unsere Touren. Wenn wir dann den Wagen zu häufig entleeren müssen, kostet das Zeit und Geld“, meint Böhme.

Außerdem ist es auch nicht erlaubt, sich an dem Müll zu bedienen, der am Straßenrand steht. „Eigentlich müsste man den Absteller fragen, ob man das darf, denn die Sachen gehören ihm. Sobald wir im Blickfeld sind, geht der Besitzanspruch auf die Awista über.“

„Man wundert sich immer, was die Leute so alles wegwerden. Manchmal sind richtig gute Sachen dabei“, sagt Böhme. Sind die Möbel oder Elektrogeräte noch richtig gut erhalten und zu schade für den Müll, dann gibt auch die Awista wertvolle Tipps, wie andere davon profitieren. So ist es häufig möglich, kostenlose Anzeigen in Tageszeitungen, Anzeigenblättern, oder Internetforen zu schalten.

Oft werden gut erhaltene Möbel von einigen karitativen Einrichtungen kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr abgeholt, aufgearbeitet und weiterverkauft.

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