Denn hier und da durchbricht das Skript mit ein paar drolligen Ideen das Liebeseinerlei, sodass man hoffnungsfroh aufschreckt, ob daraus nicht doch noch ein besonderer Film werden könnte. Beispielsweise, wenn Bestsellerautor Burke Ryan (Aaron Eckhart) die Blumendekorateurin Eloise (Jennifer Aniston) im Hotelflur dabei ertappt, wie sie mit einem Edding philosophische Weisheiten hinter die Gemälde kritzelt. Oder wie sie ihm später, wenn die ersten Annäherungsversuche stattgefunden haben, mittels hydraulischer Hebebühne ermöglicht, einem seit Monaten ausverkauften Open-Air-Konzert seiner Lieblingsband Rogue Wave beizuwohnen.

Das ist sehr sympathisch, bleibt aber letztlich szenisch ohne Bezug zur melancholischen Ausgangsstory, in der es um Trauer geht - Burkes Trauer. Vor drei Jahren verlor er seine Frau bei einem Autounfall. Das schwarze Loch, in das er fiel, bekämpfte er mit Motivationssprüchen, die er sich zu einem Zehn-Punkte-Plan zurechtgezimmert hat.

Diese Selbsthilferichtlinie geriet als Sachbuch zum Verkaufsschlager. Mittlerweile gibt Burke in Luxushotels Trauerbewältigungsseminare. Während er anderen Menschen hilft, merkt er nicht, dass er seine eigenen Monster noch nicht bezwungen hat. Eine neue Liebe könnte da hilfreich sein.

Charakterdarsteller Eckhart ist mit diesem grobschnittig geratenen Plot sichtlich unterfordert, und auch Jennifer Aniston gerät die Rolle, die sie eigentlich am besten beherrscht, nämlich die leicht verschrobene Lebenskünstlerin, zur bloßen Routine. Nichts will hier knistern, geschweige denn funken oder gar lodern. Alles bleibt lauwarm.

Wertung: 2 von 5 Punkten