Precht stellt Lehrer als Beamte infrage

Unterricht muss intelligent vermittelt werden.

Köln. Bei einem Festakt des WDR zu "40 Jahre Schulfernsehen" hat der Philosoph und Bestsellerautor Richard David Precht Alternativen zum Bildungssystem und zur herkömmlichen Wissensvermittlung skizziert. Lehrer sollen, so Precht, zusätzlichen Ansporn erhalten, Kindern ihr Wissen zur Verfügung zu stellen und ihnen Begeisterung zu vermitteln. Leistungsbezogene und finanzielle Anreize könnten eine Schlüsselrolle bilden. Dabei müsse auch geprüft werden, "die Beamtenschaft der Lehrer abzuschaffen".

Precht stellte auch die starre Fächereinteilung in der Schule in infrage: "Dadurch setzen wir der Neugier in der Schule Grenzen. Ich würde zum Beispiel sowohl den Physik- als auch den Chemieunterricht der Mittelstufe abschaffen und durch projektbezogene Arbeiten ersetzen." So schlug Precht vor, ein Jahr lang das Thema "Klimawandel" in den Mittelpunkt zu stellen und von allen Fachrichtungen beleuchten zu lassen. So würden Kinder lernen, wofür Wissen gut ist.

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