Weltcup : Biathlon-Star Dahlmeier nach erstem Saisonsieg happy
Le Grand-Bornand (dpa) - Laura Dahlmeier war nach ihrem ersten Saisonsieg fast schon euphorisch. „Es war ein sensationelles Rennen, es hat richtig Spaß gemacht“, sagte die siebenmalige Biathlon- Weltmeisterin im ZDF freudestrahlend.
Nach ihrem krankheitsbedingten verspäteten Saisoneinstieg lief die 24-Jährige in ihrem vierten Einzelrennen zum ersten Saisonsieg - dem 18. Weltcuperfolg ihrer Karriere. Obwohl sie immer noch nicht bei 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit ist, lieferte die Partenkirchnerin in der Verfolgung von Le Grand-Bornand ein fast perfektes Rennen ab und setzte sich vor Sprintsiegerin Anastasija Kuzmina durch. Zwei Tage zuvor hatte sie sich der Slowakin noch geschlagen geben müssen.
Perfektion zeigt derzeit Johannes Thingnes Bö. Nach dem vierten fehlerfreien Schießen warf er seinem französischen Trainer Siegfried Mazet als Dank eine Kusshand zu und eilte seinem vierten Sieg in Serie entgegen. Der Norweger ist derzeit selbst für den sechsmaligen Weltcup-Gesamtsieger Martin Fourcade nicht zu schlagen. Der Franzose musste sich im Jagdrennen mit Platz zwei zufrieden geben. Mazet war acht Jahre Fourcade Schießtrainer und formte ihn zum Meister aller Klassen. Jetzt machte er Bö zu Fourcade härtestem Rivalen.
In diese Sphären würde auch gerne Simon Schempp eindringen. Aber als Verfolgungs-Fünfter wartet der Massenstart-Weltmeister weiter auf seinen ersten Podestplatz des Olympia-Winters. Der Uhinger plagt sich mit Rückenproblemen. „Da fühle ich mich gerade auf der Strecke nicht so ganz wohl“, sagte er. „Am Schießstand muss man mit zwei Fehlern mit Rang fünf zufrieden sein. Es war wieder ein gutes Rennen.“ Sprint-Weltmeister Benedikt Doll kommt langsam in Fahrt und knackte als Achter die Olympia-Norm. Arnd Peiffer wurde guter Elfter.