Schütze Löw mit WM-Silber - Olympiaticket verpasst

Belgrad (dpa) - Wurfscheibenschütze Andreas Löw aus Weinberg hat in Belgrad mit dem zweiten Platz bei der WM-Entscheidung im Doppeltrap das beste Ergebnis seiner Laufbahn erzielt.

Den angepeilten olympischen Quotenplatz für London verfehlte der 29 Jahre alte Bundeswehr-Sportsoldat aber im Stechen um einen Treffer. Neuer Weltmeister wurde der Chinese Jun Li, der sich im Stechen um Gold mit 4:3 Treffern gegen den Deutschen behauptete. Beide hatten nach Vorkampf und Finale 194 Treffer und damit nur einen unter Weltrekord auf ihrem Konto. Platz drei ging mit 193 Scheiben an Peking-Olympiasieger Walton Eller (USA).

Mit Li, Löw und Eller waren drei Schützen ins Sechser-Finale eingezogen, die noch kein Ticket für London hatten. Eller schaffte das erst im Stechen mit 39:38 Treffern gegen den Athen-Olympiasieger Ahmed Al Maktoum aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Bis zur 34. von 50 Scheiben lag Löw auf Goldkurs. Dann ließ er die 35. und 37. Tontaube fliegen und musste mit dem Chinesen um den Sieg stechen. Trotz der ersten Einzel-Medaille bei einer internationalen Meisterschaft kann er nur noch auf eine Wildcard für London hoffen.

Zuvor hatten die deutschen Doppeltrap-Spezialisten in der Mannschafts-Entscheidung Platz drei belegt. Löw, Stefan Ommert (Langenlonsheim) und Waldemar Schanz (Wiesbaden) kamen auf 288 Zähler. Damit mussten sie Weltmeister China und dem zweitplatzierten russischen Team, die jeweils 289 Treffer erzielten, um eine Scheibe den Vortritt lassen. In der Einzelwertung wurde Ommert mit 142 Treffern 24., Schanz landete mit 140 Scheiben auf dem 32. Platz.

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